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Samstag, 11. Juli 2015

"big" data

was dabei herauskommt, wenn man "big in japan" ist, berühmt in aller welt, weil man ein smartphone hat, mit dem man alle paar minuten seinen persönlichen status posten kann oder muss, läßt sich mit lustigen programmen auswerten, die einfach so mal ein profil erstellen, wie sich der nutzer denn verhält in seinem natürlichen gehege

martina schulte sprudelt die ergebnisse so fröhlich heraus, daß es ein vergnügen ist, seinen virtuellen nachbarn, hier den instagram user, einmal beim tagesablauf, seinen lieblingskörperteilen und -worten über die schultern zu gucken. ja, so etwas deprimierendes kann man nur in haargenau dem fröhlichen ton von martina zum besten geben und ...

naja, dem nachbarn einfach mal so die zunge herauszustrecken ...

nein, keine musik von den rolling stones, so von wegen zunge und so, lieber etwas verrücktes, an dem ich gerade spaß habe: shan ren, eine band aus yunnan, die zt. in ihrem lokalen dialekt chinesische rockmusik machen


Samstag, 8. November 2014

wer hat an der uhr gedreht?

ich könnte es mir jetzt leicht machen und sagen "putin, wer sonst?", weil er die uhr offensichtlich nach vorne gedreht hat und die uhren des westens jetzt ein wenig "nachgehen":
"Putin weiß, dass der Westen nicht bereit ist, die rote Linie, die er schon längst hinter sich gezogen hat, zu überschreiten. Diese Linie bezeichnet die Bereitschaft, Krieg zu führen. Für die menschliche Psyche ist es schwierig, von der Nachkriegszeit in die Vorkriegszeit überzugehen. Die Mittel des informativen Massenterrors in Russland halfen den Russen, diesen Schritt zu vollziehen. Russland befindet sich bereits im Kriegszustand. In einem unerklärten Krieg gegen den Westen. Särge mit gefallenen russischen Soldaten sind aus der Ukraine in die russischen Städte gebracht worden. Psychologisch hinkt Europa hinterher, es kuschelt noch in der entspannten Vorkriegswelt. Man will weiter seinen Spaß haben. Aber jetzt ist Schluss mit der Spaßgesellschaft." (michail schischkin im tagesspiegel)
aber wie das so ist mit schuldzuweisungen: bullshit ... die letzte woche ist doch nicht so schnell vorübergeflogen, weil der "werwolf" in moskau immer noch seine elenden spielchen spielt oder gar hierzulande plötzlich die lust an der selbstzerfleischung in der hitparade der idiotischsten diskussionen, die man angesichts dessen, was michail schischkin uns da oben so unverblümt ins stammbuch schreibt, nur führen kann, auf platz eins geschossen ist: "sind wir nicht irgendwie dann doch von unserer journaille manipuliert? machen die ihren job richtig?"

ja, genau: niggemeier ...

Dienstag, 15. Juli 2014

a young person's guide #1

weil ich das grad für meine älteste - nach 14 jahren sozusagen in einem zweiten anlauf - noch mal kompiliert habe, hier mein persönlicher zugang zu einem meiner lieblingsmusiker, david bowie, den ich für mich ca. 1972/73 entdeckte und der mich bis heute - noch lebt er ja - begleitet.

wenn ich mir also einen sampler zusammenstellen würde, käme dies dabei heraus. keine "greatest hits", eher eine liste, die man einfach gehört haben sollte, wie ich finde. strictly personal style, ein kleines tribute an einen, der jetzt über 45 jahre musik macht. kein anspruch auf irgendwas und vor allem unter auslassung all der tollen live-versionen auf den vielen bootlegs, die so von ihm gibt.

du wirst schnell merken, "mein" bowie ist der mit mick ronson und den spiders from mars am besten produziert von oder mit tony visconti. oder von eno und mit robert fripp.

einfach eine liste ... oder eben ein eichhörnchen. bevor wir hier rechtschreibfehler diskutieren ...

1969 01 Space Oddity (Demo)
1969 02 God Knows I'm Good

1970 01 All The Madmen
1970 02 Black Country Rock
1970 03 After All
1970 04 The Man Who Sold The World

Montag, 14. Juli 2014

mein kommentar zu christoph kappes

weia.

lieber christoph,

ehrlich: diese debatte führen "wir" (wer immer das sein mag, leute halt, die sich lange im netz bewegen und es für einen ort hielten, an dem sie mit anderen leuten kommunizieren und dazulernen können) seit 20 jahren.

ich kann das natürlich ncht so schön allumfassend machen, wie plöchinger, oder freundlich wie ben, ich bin mehr so der digressionist und ankekdotenerzähler, carta-fensterreden-inkompatibel

wenn im spiegelforum bei compuserve 1993/94 einer aufkreuzte, sich beklagte, daß in frankfurt schon wieder eine synagoge und natürlich von unseren steuergeldern finanziert, gebaut wird ...

dann konnten wir so einen (ich habe den thread im archiv, wenn dich so was interessiert) umarmen und ihn sanft in die gemeinde derer führen, die versteht, warum so eine bemerkung den einen oder anderen vielleicht verletzt. ja, genau so, ihm freundlich und sanft "anstand" beibringen.

also das, was du da forderst.

zu blöd, heute würde ich das nicht mehr so machen, wie ich das vor zwanzig jahren vielleicht noch konnte.

was du offensichtlich nicht siehst, ist dieser effekt: in einem kommentariat, sagen wir einmal dem handelsblatt, in dem sich zu beginn die üblichen verdächtigen, börsenzocker, wirtschaftsinteressierte, eher konservativ gestimmte über die themen unterhielten, dringt an einem punkt x eine - wohl von seiten wie PI lobotomisierte kleine gemeinde von quartalsirren ein.

Freitag, 13. Dezember 2013

snoid studios vol 43


heute bin ich fast ein bißchen an deutschland radio wissen verzweifelt. das ist eigentlich, jedenfalls was die webschau betrifft, vor allem wenn sie von martina schulte zusammengestellt und vorgetragen wird, eine feste größe auf meiner täglichen playlist auch wenn ich meinem anderen favourite, dem "lärm der woche", nicht immer was abgewinnen kann, weil es da einfach zu krasse qualitätsunterschiede gibt, je nachdem, wer ihn gestaltet.

ruben jonas schnell von byte.fm jedenfalls löst hier immer kleine freudentaumel aus, weil er (imho) kompetent ist und immer spannende dinge zu erzählen hat und mich irgendwie ein bißchen an die sounds der 70er erinnert. oliver stangl wiederum schafft es da gerade mal zur musikexpress der 90er (alles imho). klaus walther wiederum, der ja ab und an auch einen beitrag liefert, hat eher was von der französischen rock & folk, und die halte ich ja für die beste musikzeitung bzw. die einzige, die sich zu lesen lohnt und der ich hier ja mal eine kleine liebeserklärung verpasst habe.

Donnerstag, 28. November 2013

hier? jetzt?

claudia hat drüben einen interessante diskussion angestoßen, aber ich will ihr nicht mit ausschweifenden überlegungen den kommentarbereich zuposten, also ziehe ich mich mal gerade in die heimische garage zurück und fülle die lücken, die mein letzter kommentar dort (für mich jedenfalls) hinterläßt, mit ein paar antworten auf nicht gestellte fragen auf.

neben dem hier als blogmotiv notorischen zitat von ödön von horvath aus dessen famosen theaterstück "geschichten aus dem wienerwald" ("nichts gibt so sehr das gefühl von unendlichkeit als wie die dummheit") gibt es einen zweiten satz aus dem stück, der sich bei mir festgesetzt hat, und den ich jetzt mal im zusammenhang des dort diskutierten "ganz entspannt im hier und jetzt" auf's feld werfe:

"Das sind doch nur Kalendersprüch!"

ein kluger mann, eine kluge frau hat zu einem bestimmten punkt in zeit und raum eine erkenntnis, die er oder sie in einem satz zusammenfassen kann ... und dann gerinnt so ein satz zu einem monument, einem glaubenbekenntnis - oder eben zu einem "kalenderspruch".

wir reissen das datum aus dem kalender, drehen das blatt um, da steht "ganz entspannt im hier und jetzt".

wir nicken: wie wahr.

und wie falsch.

Sonntag, 27. Oktober 2013

inside i'm the fun police


deshalb heute auch mein lieblingsstück von lou reed von der - wenn du mich fragst - besten platte, die er je gemacht hat "magic & loss" ... "what's good" ... was ist schon gut am leben? ...

einfache antwort "life's good!"(but not fair at all) ... zeit, das ganze album, das sich ausschließlich mit dem tod und dem sterben beschäftigt, noch mal zu hören.


heute ist es nicht mehr "gut", sein leben, sondern "zuende" ... lou reed wird mir fehlen .. und klaus und ben offensichtlich auch ...

und: zu schade, am liebsten hätte ich jetzt "pane & acqua" von den native cats verlinkt, das den titel dieser post als textzeile hergegeben hat ... aber "i remember everyone" muss reichen ... interessante band, irgendwo in der stimmung der ersten "the xx" und nicht ganz so fröhlich wie die "young marble giants" ... passend ...


bonus: young marble giants - final day



Dienstag, 15. Oktober 2013

und gleich noch ein bißchen reklame

okay, okay, ich werde jetzt kein bild von meinem aktuellen lieblingstee (copal thé vert orient, grüner tee mit zimt - ohne zucker natürlich, du banause! wie kann man zucker in den tee kippen? igitt!) posten, keine panik ... dafür aber noch mal auf ein buch hinweisen, das eigentlich einen #aufschrei im lande auslösen müsste ... es aber interessanterweise nicht tut.

gemeint ist das buch von malte herwig "die flakhelfer", das mir vor zwei monaten vor die füße fiel und das ich - bei dem versuch, dieses land und was es im inneren bzw. unter der decke treibt, zu verstehen - so hilfreich finde wie ingrid müller-münchs "die geprügelte generation".

wobei beide das selbe schicksal teilen: sie werden geflissentlich ignoriert.

was mich, offen gestanden, einerseits geradezu auf die palme bringt - was ich aber auf der anderen seite nur allzu gut verstehe: es gibt nicht "schlimmeres" als an tabus zu rühren. frau müller münch's buch erklärt ja, warum "wir" so ein im grunde feiges völkchen sind: wir haben angst vor schlägen, konkreter die generationen, die dieses land geprägt haben, sind generationen, denen man das verständnis der welt und der regeln, an die wir uns gefälligst zu halten haben, noch mit dem rohrstock eingebleut hat.

Samstag, 28. September 2013

eigentlich ...

sollte hier jetzt ein weiteres kapitel der reihe "good news" mit einem loblied auf deutsche beamte stehen - das folgt umgehend, wenn ich aus den minen raus bin - aber ich habe eben mein zeitkonto-pulver beim erblogger verschossen und die grundlegenden dinge gesagt, die mir heute auf der zunge brannten.

es bleibt mir also nur noch die zeit, dich, diesmal mit einem tag vorlauf, darauf aufmerksam zu machen, daß morgen (sonntag, 29.09.) abend, 21.45h auf 3sat ein film die oberfläche der medialen wahrnehmbarkeit durchbricht, den ich für den besten zum thema LSD halte, den ich jedenfalls bislang zu sehen bekommen habe.

wirf also deinen festplattenrkorder an oder ergreife die gelegenheit, ihn zu sehen: er lohnt sich wirklich. nicht, weil er die substanz als das propagiert, was man auf einer rave-party konsumieren sollte, nein er schildert den weg, den sie aus dem labor von albert hoffmann über die abartigen versuche des amerikanischen militärs hin in den bus der marry pranksters und von dort in die welt genommen hat ... vor allem aber zeigt er, zu was sich diese substanz heute therapeutisch nutzen läßt - und genau da gehört sie hin, wie schon albert hoffmann wusste.




viel spaß beim unideologischen erkenntnisgewinn ...

Mittwoch, 25. September 2013

heute nur ein bißchen musik

zuerst mal eine, wie ich finde, passende coverversion von meinem aktuellen favourite. schon okay, den mag ja mittlerweile jeder, er ist also mainstream, das ändert aber nichts daran, daß seine platte für mich jedenfalls ende letzten jahres zur favourite "disk of the year" hochkatapultierte - von null auf 1 mit drei sternchen ... 


wie anna calvi, die auch letztes jahr mein herz im sturm erobert hat

Dienstag, 24. September 2013

die scripted reality der daily soap politik

statt eines posts eine überlange reply an morph bei lübberding

@morph

[..] Aber im Blick auf das Thema dieses Threads
[..] widerlegt diese Sendung ...

das ist jetzt ein bißchen eine seltsame logik, weil, naja, eine sendung im fernsehen "beweist" mir jedenfalls nichts und irgendwie habe ich es nicht so mit dem "ich beweise dir" und "du beweist mir" und "am ende hat schon einer von uns beiden recht". ich bin mehr für "du sagst was, ich denke drüber nach" und "ich sage was und du denkst drüber nach" und am ende sind aus 2 gedanken 3 geworden ;-)

ich könnte mich jetzt natürlich auch naiv stellen  und so tun, als könnte ich mir nicht vorstellen, daß im vorfeld von wahlkämpfen arbeitsgruppen an den verschiedensten ort zusammenhocken und sich überlegen, wie sie diesen wahlkampf "in den griff kriegen".

aber, wir leben ja in der besten aller welten und da werden weder parteien oder zeitungsredaktionen so etwas schändliches tun.

dummerweise bin ich nicht naiv und wenn ich was gelernt habe, dann, daß die aberwitzigste vorstellung nicht morgen schon banalster fakt sein kann ...

Samstag, 21. September 2013

ich bin immer noch im stress

und weil klaus gerade ein schönes video von willy de ville und mark knopfler als kommentar bzw. lied zur wahl gepostet hat, will ich mich mal nicht lumpen lassen und poste zwei stücke von kevin coyne, das erste eignet sich wahrscheinlich hervorragend für die feier im willy brandt haus: "having a party"



und ein zweites: "the world is full of fools", letzteres mit dem wunderbaren zoot money an der orgel, was will man mehr als diesen schönen rockpalast mit den beiden genialen aber herzergreifenden dilettanten?

Freitag, 20. September 2013

statt eines posts



ein live-auftritt der strypes, statt des videos vom titel. du weisst schon, die videoguckkontrolle ...

pilzköpfe? wie süüüüss ...

Samstag, 14. September 2013

heute nur ein tv-tipp

in der nacht von samstag auf sonntag läuft in ZDFInfo um 1.20 dieser film


wenn du ihn noch nicht kennst: guck ihn oder nimm ihn dir auf und sieh ihn dir später an.

hier findest du eine kleine review und einen kleinen trailer ...

Mittwoch, 11. September 2013

WTF?!

was für eine enttäuschung ...

da hatte ich mich so gefreut auf bernard cornwell "die artussage, teil 1 der winterkönig", just bei audible erschienen, sofort bestellt, klar, hier sitzt ein ausgessprochener fan seiner sharpe reihe und vor allem der sachsen saga - wer schafft es schon wie cornwell, einen dazu zu bringen, sich hinter eine skjaldborg gekauert oder mit einem großen beil auf eine solche losstürmen zu sehen ... natürlich nur in der phantasie - wie er?

niemand den ich kenne ...

die sachsen saga wurde bei audible von gerd andresen eingelesen, eine sehr gute wahl, macht er es einem doch leicht, sich in die zeit und den besagten schildwall zu versetzen. auch der sprecher der sharpe reihe, torsten michaelis, die deutsche stimme von sean bean, der ja auch den sharpe in der tv-serie gibt, ist exzellent gewählt.

und nun das ...

Samstag, 7. September 2013

Freitag, 6. September 2013

hinterwald goes youtube

okay, ich weiss, das ist eine kapitulation und wenn du jetzt willst, daß ich das kleine schwert raushole, seppuku begehe, nur damit du am ende mit dem großen ... okay, nur wer wischt nachher das blut weg?

ich kann musikvideos nicht leiden. konnte ich noch nie. ich sagte _nie_.

zu mtv habe ich mich nie bequemt, es sei denn, da lief so was wie "unplugged". das schon. und youtube, das konnte ich früher auch nicht leiden. musik soll man hören und nicht gucken. sonst hört man sie nämlich nicht, man glotzt irgendwelchen hupfdohlen auf die ... du weisst schon ... gangstarap. da sollten die frauen von femen (danke für den link) sich mal drum kümmern ... oh, die haben andere probleme? na gut.

aber ich will nicht abschweifen, weil ich entdeckt habe, daß es ja auch "videos" gibt, die eigentlich nur ein hintergrundbild zu einem musikstück als schauwert haben ... und eben die musik. und damit kann ich leben, deshalb hier als erstes die heimliche hymne dieses blogs, ein stück vom "last years album" der food band, der band bevor wolf maahn zu wolf maahn wurde - nie war er besser als auf dieser wunderbaren platte. viel spaß mit der "bridge" ...



Donnerstag, 5. September 2013

"bald sind wir alle wie senioren,

die falschparker aufschreiben, nur halt mit APP."

ich hatte gerade "ein gerüttelt maß" spaß beim konsum der zdf-sendung "ulrich protestiert: immer on".

selten so gelacht ... obwohl ich bin mir nicht sicher, ob alle den eigentlichen witz verstehen würden, also mache ich jetzt mal was "tödliches" - ich erkläre ihn.

weil man ja, je alterslage, den witz zb. einfach deshalb nicht verstehen kann, weil man mit diesem technischen equipment schlicht aufgewachsen, er also quasi "normal" ist. oder, weil man sie irgendwann in den letzten 10 jahren "adaptiert" hat. die, die die eigentliche technologie seit 20 jahren nutzen, könnten eigentlich noch am ehesten mitbekommen, daß wir alle in einem sciFi-film leben ... und das schon gar nicht mehr bemerken..

ich habe vor 30 jahren angefangen zu programmieren. damit ...


und ich habe kein handy und kein smartphone...