Dienstag, 31. Dezember 2019

Sonntag, 29. Dezember 2019

moondog am sonntag


ein kleines portrait moondogs bei deutschlandfunk schnappt ausnahmsweise mal den platz, den sonst moebius hier einnimmt.

dem ist übrigens eine ausstellung in brühl gewidmet, die noch bis ende februar zu sehen ist - ich höre, es gibt einen tollen ausstellungskatalog



Samstag, 28. Dezember 2019

tapfer!


aber vielleicht auch ein symptom akuter verwirrung. es gibt leute, die sehen da sofort nordkoreaner, wenn sie so was zu gesicht bekommen. und erschrecken

> wenn die Kinder drohend auf englisch in die Kamera sagen: „Wir werden Euch damit nicht davon kommen lassen!“

schrecklich das!

äh, daß das greta thunberg im o-ton ist.

aber das ist eh egal, wenn man sieht, was man sehen will und hört, was man eben hören will.

ganz ganz ganz tapfer. aber irgendwo im nirgendwo.

wir schalten um zum nächsten skandal in 4 sekunden. 

welches schweinderl möchten sie denn als nächstes gerne durch*s dorf treiben?

nachklapp:
Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Frank Überall, nannte die Vorwürfe, der WDR habe Kinder instrumentalisiert, „absurd und bösartig“.
yupp, bösärtig, das trifft es ganz gut. mehr als absurditäten ist von einem blog, der die üblichen verdächtigen in seiner blogroll auflistet, auch nicht zu erwarten

und ein kommentar, bevor er verschwindet
parker030 schreibt:
ein jude, der rechtspopulisten gut findet und kindern, die sich für klimaschutz einsetzen, staatspropaganda vorwirft? und gleichzeitig hass-nachrichten von rechtsextremisten in sein blog klebt wie medaillen an einer brust.
sie sind leider näher an hitler und dem deutschen faschismus, als sie es von sich selbst denken. sie sind näher an den leuten dran, von denen sie hassnachrichten erhalten, als mit der gegenseite verbunden. sie sind definitiv nicht links. sie sind rechts. sie stehen auf rechtspopulistisch bis rechtsextreme webseite wie die achse des guten, mit der keiner irgendwas zu tun haben will, weil: rechtsextrem.
ihr verwirrtes weltbild, das sie so selbstbewusst mit ihrem klarnamen und gesicht ins freie tragen, schadet allen juden, allen menschen die sich gegen rassismus, faschismus, menschenhass und rassismus einsetzen.
am staat israel gibt es so viel zu kritisieren und so viel zu verurteilen. und wenn sie ernsthaft so sehr in ihrer sicht fetsgefahren sind, dass sie nur ihre eigene, die jüdische sicht ertragen können und kein einziges stück offen sind für die gegenüberliegende seite und position und sie verteufeln und als feindbild darstellen… dann sind sie ein nationalsozialist per definition, ein nationalist, ein faschist, ein anhänger einer diktatur und definitiv kein freund der demokratie.
aber machen sie nur weiter. ihre argumention ist extrem leicht zu durchschauen und zu verurteilen und super leicht gegen zu argumentieren. und grüßen sie den alten fascho henryk m broder von mir, sie scheinen sich gut mit ihm zu verstehen;)
nicht von mir, aber mit einigem, dem ich zustimmen würde.

klapper, die klapper, die klapper: Tom Buhrow sollte sich was schämen, so inkonsequent zu sein und zwar ohne wenn und aber.

geklapper: ungemeine erleichterung, daß der notorisch magensäuregeschädigte schwerdtfegr, den ich schon immer für einen gestörtem rechten hielt, auf der seite der hysterisch humorlosen zensurbefürworter zu finden ist. ich ahne, der hat auch illuminatus! gelesen, aber, so ist das mit der "halle der gefahren", wenn du rauskommst, dann entweder erleuchtet oder eben komplett gaga. der gute schwerdtfegr scheint es nicht unbeschadet geschafft zu haben.

schrecklich hingegen: ich bin offensichtlich ausnahmsweise mainstream, was die kommentare beim verachtenswerten spiegel betrifft. was nun nicht daran liegt, daß ich alt werde, sondern wohl eher daran, daß der gesunde menschenverstand nicht ganz ausgestorben und nicht alle jeder hysterischen skandalmeldung sofort mit schaum vor dem mund begegnen.

und da war die show ja noch nicht einmal richtig angelaufen, die jetzt komplett aus dem ruder läuft

Mittwoch, 25. Dezember 2019

oh tee-"baum", wie schön ...


ist deine eine kleine blüte ;)



jetzt hat auch die teepflanze, die ich schon fast aufgegeben hatte, überlebenswillen signalisiert und beschenkt mich mit dieser entzückenden kleinen blüte.

frohe & gemütliche tage rundum!

Dienstag, 24. Dezember 2019

gremliza ist tot ...



Der Herausgeber des Monatsmagazins „Konkret“, Hermann L. Gremliza, ist tot. Wie heute bekannt wurde, starb er am 20. Dezember im Alter von 79 Jahren. Gremliza begann seine journalistische Laufbahn beim Magazin „Der Spiegel“. Anfang der 1970-er Jahre wechselte er zu „Konkret“, dessen Herausgeber er 1974 wurde. Gremlizas politische Leitartikel und sprachkritische Kolumnen prägten das Blatt, das sich als „einzige linke Publikumszeitschrift Deutschlands“ sieht, über Jahrzehnte.
es gibt so leute, mit denen du jahre verbracht hast, zu ihren füssen sitzend und ernsthaft bedenkend. von denen du denkst, sie seien schon seit jahren tot.

nun denn. zu blöd, wenn du dann hinterher merkst, daß sein blatt zum teil von der stasi mitfinanziert wurde. oder, daß er sehr wohl noch lebte. bloss halt jenseits der eigenen bubble.

jetzt ist er tatsächlich tot und willy winkler (ja, der lebt auch noch ...) zollt mal kurz (und zurecht) respekt.

Freitag, 6. Dezember 2019

fare thee well, klaus


danke für einen ort, an dem ich mich zuhause fühlen durfte. danke für den nerv, dich mit den idioten zu prügeln.

und danke für einen USB-stick mit "music of qualiy & distinction".




Montag, 25. November 2019

Nach 1968 kamen die Vollidioten

 
Von Helmut Böttiger

Die 1968er haben die Welt nur verändern wollen, es kommt aber auch darauf an, sie zu verlachen! Die Neue Frankfurter Schule und die Elche von früher.
Die ‘68er-Bewegung bestand nicht nur aus Straßendemonstrationen, Molotow-Cocktails und radikalen Politparolen. Gesellschaftliche Lockerungsübungen, amerikanische Pop-Kultur und neue Möglichkeiten des Lachens sind von ihr nicht zu trennen. In Frankfurt entstand mit der Satirezeitschrift ‚pardon‘ eine Zentraleinrichtung dieser Kulturrevolte: Hier wurde, parallel zu dem Aufstand an den Universitäten, eine bestimmte Form von Hochkomik erfunden. Es überrascht, wer in dieser Redaktion nebeneinander saß: Eckhard Henscheid, der 1973 mit seinem satirisch-verschnörkelten, barocken Kneipenroman ‚Die Vollidioten‘ den Nerv der Zeit traf, und Wilhelm Genazino, der virtuos zwischen Humor und Melancholie balancierte und zu einem der herausragendsten Gegenwartsschriftsteller heranwuchs. Was sie einte, war nicht so ganz klar. Für eine Ausstellung der Karikaturisten Robert Gernhardt, Hans Traxler und F.K. Waechter fand man aber 1981 die schlagkräftige Formel von der ‚Neuen Frankfurter Schule‘: Die alte Frankfurter Schule um Theodor W. Adorno wurde in andere Analyseformen überführt, jetzt wurde kräftig gelacht. Robert Gernhardt kreierte eine Form von komischer Lyrik, die es binnen kurzem auf die höchste Stufe des literarischen Olymps schaffte, F.W. Bernstein brachte seine Kritik an einstigen Apo-Revolutionären mit dem Slogan „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“ auf den Punkt, und Wilhelm Genazino gelang mit seiner Romantrilogie um eine Hauptfigur namens ‚Abschaffel‘ ein zeitloses Abbild der Epoche.

Dienstag, 12. November 2019

das kleine glück vol 2



jetzt hat die teepflanze wirklich angefangen zu blühen ... leider ist so eine blüte nur eins, zwei tage zu sehen, aber es sind noch genug knospen, die erst noch aufgehen werden.

[get it while you can] Fake America Great Again

Wie Facebook und Co. die Demokratie gefährden

Mit 77.000 Stimmen gewann Donald Trump die US-Präsidenten-Wahl, obwohl er insgesamt fast drei Millionen Stimmen weniger hatte als seine Konkurrentin Hillary Clinton. Der Dokumentarfilm beweist, dass das kein Zufall war. Er stellt erstmals die Verbindung zwischen dem ultrakonservativen Investor Robert Mercer, Breitbart News, der Datenfirma Cambridge Analytica und Facebook her. 



der gewinner?

Eingemischt? Über Russlands geheimen Einfluss auf Brexit und die EU


In Großbritannien sitzt die Regierung auf einem Geheimdienstbericht über mutmaßliche russische Einflussnahme in die britische Politik, im Besonderen beim Brexit-Votum. Auch schon im Europawahlkampf 2019, bei den Wahlen in Frankreich 2017 und nach der US-Präsidentschaftswahl 2016 wurden Vorwürfe laut, wonach Moskau versucht haben soll, Einfluss zu nehmen.
Der Kreml wies jegliche Vorwürfe zwar konstant als haltlos zurück, doch Geheimdienstler und andere Experten wollen handfeste Beweise für die russische Einflussnahme haben.
Gustav Gressel, Chef des Wider Europe Programms bei der Denkfabrik ECFR, erklärte auf Anfrage von Euronews, Russland mische sich in die europäische Innenpolitik ein, um zu versuchen, die Europäische Union mit politischen Parteien, die ihre Weltanschauung teilen, zu destabilisieren.
 aber, das sind ja nur "verstörungstheorien" ....

Freitag, 1. November 2019

das alljährliche ritual

artwork: tina menzel

hurra, wir leben noch, zeit also für mein alljährliches lieblingszitat für diesen tag ;-)

Berauben wir den Tod zunächst seiner stärksten Trumpfkarte, die er gegen uns in Händen hält, und schlagen wir dazu einen völlig anderen als den üblichen Weg ein: Berauben wir ihn seiner Unheimlichkeit, pflegen wir Umgang mit ihm, gewöhnen wir uns an ihn, bedenken wir nichts so oft wie ihn! Stellen wir ihn jeden Augenblick und in jeder Gestalt vor unser inneres Auge. 
Michel de Montaigne, Philosophieren heißt sterben lernen (Quelle)

Montag, 28. Oktober 2019

ah, kleines glück


nach einem heftigen wachstumsschub: eine meiner teepflanzen hat zu blühen begonnen

Montag, 21. Oktober 2019

teemenschen unterwegs

[die doku ist nicht mehr online, sie lohnte die zeit, die man mit dieser wunderbaren teefrau verbringt.]

frau wang ist zur zeit auch in sachen tee trinken mit fremden in der toscana unterwegs und postet schöne bilder auf instagram



Sonntag, 20. Oktober 2019

moebius am sonntag


ach ja, hinterwald goes bootleg - da hat doch tatsächlich jemand meine archive.org seite entdeckt, den ich schon seit jahren auf seinen blogs lurkend besuche - und plötzlich habe ich ne einladung, die ich nicht ablehnen konnte.

Dienstag, 8. Oktober 2019

wer hätte das denn auch ahnen können?

Top Secret Russian Unit Seeks to Destabilize Europe, Security Officials Say

First came a destabilization campaign in Moldova, followed by the poisoning of an arms dealer in Bulgaria and then a thwarted coup in Montenegro. Last year, there was an attempt to assassinate a former Russian spy in Britain using a nerve agent. Though the operations bore the fingerprints of Russia’s intelligence services, the authorities initially saw them as isolated, unconnected attacks.
Western security officials have now concluded that these operations, and potentially many others, are part of a coordinated and ongoing campaign to destabilize Europe, executed by an elite unit inside the Russian intelligence system skilled in subversion, sabotage and assassination.

guck ma' ein eichhörnchen, sooooo süß


 

Mittwoch, 25. September 2019

robert hunter ist tot

robert wer?




verdammt, das bricht mir das herz ... danke, bob, fare thee well.

Sonntag, 8. September 2019

tee am sonntag


mit lieben grüßen von einer und an eine freundin, die fehlt ;)

ach ja, heute war der 20. todestag von moondog und ich lege dir dieses feature ans ohr und verweise auf mein sammelsurium an features zu einem meiner götter wo du auch das gerade angesprochene feature in besserer qualität finden kannst


Donnerstag, 29. August 2019

einer der säulenheiligen

dieses blogs - und, wenn du mich fragst, der ganzen bloggerei überhaupt - ist gerade (leider, mal wieder, in einer gestrafften version, aber immerhin) wieder neu aufgelegt worden.



Rétif de la Bretonne: „Die Nächte von Paris“Dem Nachtvolk aufs Maul geschaut

Berühmt ist der „Nachtkauz“ der französischen Literatur für seine Einblicke in die Nächte der Revolution von 1789. Doch gibt es auch den Rétif de la Bretonne davor. Reinhard Kaiser zeigt mit seiner neu übersetzten Textauswahl bisher unbekannte Seiten des Pariser Nachtwanderers.

umfangreicher jedenfalls als meine ausgabe


die besprechung als podcast hier und hier ab track 84 meine kassettenaufnahme von 1989. bei audible gibt es eine qualitativ bessere und leicht umfangreichere version

Sonntag, 18. August 2019

Samstag, 17. August 2019

in der miniaturversion


gab's dann gestern doch noch ein kleines festival mit eher 100 bis 200 leuten auf dem mittlerweile enteichenprozessionsspinnerten platz.

nächstes jahr dann das 40. bis dahin: hoffentlich "zeichen & wunder" in sachen adäquater geschichtsschreibung in sachen hinterwald. konkrete pläne werden wohl bei den diesjährigen rituellen "hähä, du bist schon wieder ein jahr älter geworden!" festivitäten ausgeheckt ...

verpasst

Mittwoch, 7. August 2019

kleine freudenschreie ...


ich hatte ja hier schon mal für eine französischsprachige zeitschrift geworben - und stand vor dem problem, wie komme ich bloß an (m)ein exemplar?

klar, erst mal bei frau wang (2) anfragen, ab sie den weg ins fnac in luxembourg auf sich nehmen würde ... wo sie immerhin den wunderbaren tee-comic auftreiben aber kein exemplar der heissbegehrten GONZAÏ ergattern konnte.

ich weiss, es ist scheusslich, aber ich muss jetzt einfach mal reklame für den g*ttseibeiuns machen, aber ... hey, seit heute halte ich mein exemplar in den händen. gefunden habe ich es bei (ja, kreuzige mich!) amazon, zuerst bei .fr und dann mit dem richtigen namen auch bei .de - witzigerweise sogar 2€ günstiger als das am kiosk gekostet hätte.

in diesem sinne, schnapp' dir ein exemplar, solange noch welche da sind. sorry für die (unbezahlte) reklame, aber ... hey die leute bei GONZAÏ freuen sich sicher, wenn sich das ding, wie und wo auch immer verkauft. es ist ein fettes ding, 160 seiten, so was wünschte ich mir auf dem deutschen markt - der aber größtenteils eh von den bösen und vor allem ignoranten springers beherrscht wird, also von typisch deutscher provinzialität. da sind uns, auch und gerade in sachen krautrock, die französischen nachbarn ja um einiges voraus









50 jahre tot ... und doch quicklebendig


eine kleine sammlung interessanter podcasts der letzten tage














mit lieben grüßen an die werte frau wang (1) ("kein! kitsch!") und den besten wünschen für das anstehende 4tägige "tea with music".

Freitag, 26. Juli 2019

die macht des teetrinkens


danke an frau wang (1), die es fand und schickte.