Dienstag, 28. Juli 2015

happy birthday, quixiot!


vier jahre und fast 700 posts später ist dieser blog noch nicht in der selbstverschuldeten midlife crisis angekommen. mir sitzt immer noch bei jeder post der gedanke im nacken, ob das nicht ein bißchen zu anbiedernd sei, ein photo oder (was ich früher abgelehnt hätte) ein video zu posten (damit tue ich mir ja mittlwerweile nicht mehr so schwer) oder einem aktuellen thema hinterher zu rennen. immer noch wäge ich ab, ob ich nicht gerade auf einen fahrenden zug aufspringe, plötzlich bei rivva auftauche, wenn ich auf einen artikel verlinke, der in den mainstreammedien gerade en vogue ist. immer noch überwiegt der zweifel die selbstgewissheit. immer noch mehr fragen als antworten.

kurz, ich bin zufrieden mit den vier jahren und feiere diese zeit mit einem meiner helden. den job übernimmt heute jemand, der dringendst hier nach einem "hausaltar schreit, captain beefheart


dessen vollständigen auftritt bei jenem legendären beatclub von 1972, der auch die grateful dead, frumpy, deep purple und nicht zuletzt chuck berry im programm hatte, ich gerade zum ersten mal sehe.


ich gestehe, daß ich das 1972 verpasst habe und meine liebe zum captain (und zu den grateful dead) erst ein paar jahre später erwachte in einem wald in köllerbach. oder - wie beim captain - auf einer landstraße im süden frankreichs, wo aus den boxen des autos, in dem ich da saß, die bongo fury von zappa & beefheart lief. von der ist in diesem verfluchten land natürlich nichts auf youtube verfügbar, immer noch ein gutes geschäft, beide, und so muss dieses kleine demo reichen, das eine schönheit für sich ist


zappa zu mögen, war ja leicht in jenen tagen, und gründe, sich sein textbuch zu kaufen gab's auch in menge, schon alleine wegen der ganzen expliziten stellen.

später war's dann ja noch leichter, weil er einer der begnadetsten gitarristen - vor allem aber komponisten - des letzten jahrhunderts war und seine "you can't do this on stage"-reihe das mit dem gitarristen und der "yellow shark" für das mit dem komponisten herhalten dürften. wenn man den den nerv und die liebe zur sache hat, sich 12 cds und mehr mit konzerten "anzutun".

der beinhart geübte grateful dead fan kann und macht so etwas und ist beglückt, wenn king crimson zb. mit "on the road to red" die live konzerte zwischen der "Starless & Bible Black" und eben "Red" dokumentieren, was, wenn eine band gut ist, ein vergnügen sein kann. zappa und king crimson dürfen an dieser stelle und in dieser hermetischen garage wie die grateful dead als garanten für gelungene und spannende livekonzerte gelten, sozusagen als "naturgesetz" ;-)

geben wir also dem captain noch mal die gelegenheit, die franzosen zu begeistern 


3 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch zum vierjährigen!!
    Schön, dass dir das Bloggen immer noch Spaß macht - ich hoffe auf viele weitere Jahre "hermetische Garage"!

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  2. Gratulation!

    Auf die nächsten 700 Posts...

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  3. danke, ihr lieben,

    ich gebe mir mühe, das hinzukriegen und dabei möglichst nicht langweilig zu werden ;-)

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