Sonntag, 28. Dezember 2014

zweierlei ...

als da wäre das tolle cover, das ich eben bei herrn karl entdeckt habe


und, um meinem drang danach, für andere furchtbar peinliche dinge zu "liken", genüge zu tun, dieses video von der wunderbaren indila mit besten grüßen in einen kleinen elsässer ort an jemanden, den wir hier gerade vermissen ;-)


wobei ich diese version lieber mag als das offizielle video, aber nicht so recht weiss, wie ich es einbinden soll.

weihnachtsgeschenk v 2.0

so sehen weihnachtsgeschenke aus ;-)

ben von "anmut & demut" hat heute eines von drw bekommen: gratuliere, das hast du dir redlich verdient und ich freue mich so mit, daß ich zuerst mal von deinem erzähle und dann erst von meinem! freudentanz #1!

da verehrt man (na gut, nicht ganz soooo ...) still - oder sollte ich vorsichtiger nur "schätzen" sagen? ach was, "verehren" ist schon angemessen - eine person und ihre arbeit, versucht ihr höflichst möglich nie zu nahe zu treten, damit sie nicht bei dem satz "ich bin dein größter fan" panisch zusammenzuckt und das weite sucht, zumal libellen ja mit äußerster vorsicht und einem höchstmaß an respekt behandelt und möglichst nicht angefasst werden sollten, ringt mit sich selbst mit dem ersten tweet, den man in ihre richtung sendet und dann das:

WEIHNACHTEN!

sehe ich mal von dem wunderbaren gefühl, "meine mädels" physisch an einem ort versammelt zu sehen, ab, habe ich gestern unter meinem natürlich nur virtuellen baum noch so eine freundliche geste entdeckt, die hier einen kleinen freudentanz #2 ausgelöst hat.

danke und küss' die hand, gnä' frau. den nächsten werde ich dann wohl wieder bei deinem nächsten feature aufführen ;-)

womit ich mich an dieser stelle wieder ganz schnell in die stille ecke zurückziehe, aus der ich nur selten hervortrete, um diese art virtuellem blumenstrauß zu überreichen. vielleicht ist ja das nächste mal die hochverehrte anke leweke dran, die einzige person, der ich in sachen gute filme im kino blind vertraue - im gegensatz zu dieser nölbacke aus berlin und ihrem popcornmüll.

Samstag, 27. Dezember 2014

bitte ...

wie wär's, wenn du ausnahmsweise und weil weihnachten ja gerade vorbei ist, diese petition unterschreiben würdest? danke!

ich habe heute auch eine zweite unterschrieben.
begründung: "weil ich hoffe, nie wieder so ein halbstündiges gequassel von diesem videoblogger verlinkt sehen zu müssen. also bitte: lasst ihn frei, damit er sich wieder wichtigeren dingen wie der dokumentation eines ritts auf einem surfbrett (wie wär's mit mal mit einem ungebremsten in richtung eines abhangs oder einer klippe???) zuwenden kann, und so 30 millionen damit davon abhalten kann, sich um die dinge des lebens zu kümmern, die vielleicht wichtiger sind als sein gelabere"
ganz neue erfahrung: change.org trollen ... aber hey, nonsense kann man nur mit nonsense begegnen. na gut, vielleicht wird martina schulte mir in der nächsten webschau erklären, warum sie das video per twitter teilt und ich verstehe, daß ich die dumpfbacke bin und nicht dieser labersack, mit seinem gejammere über geld und klicks in einer elenden endlosschleife.

"#freiheit" definiere ich angesichts der drohnenflut, die wohl über uns hereinbrechen wird wie eine lawine, mittlerweile nicht mehr mit kris kristofferson ("freedom's just another word vor nothing left to lose") sondern "freiheit ist die möglichkeit, unbeobachtet etwas verbotenes tun zu können". aber hey, da bin ich wahrscheinlich mal wieder ein jahrzehnt zu früh dran, bis der groschen dieses scherzes bei allen gefallen ist.

wie wär's also bis dahin mit ein bißchen musik und wie wär's mit meinem neuen helden - "all my life i was fighting for the moonlight - now my days are numbered out". yihaw!


solange das noch nicht "unfortunately usw" wieder verschwindibus ist. bitte das wunderbar schräge solo ab 2:35 nicht verpassen: kurz, scharf, geil!

mein favourite des "geleakten" albums ist allerdings das noch tollere (come over and ...) "melt me!"

Dienstag, 23. Dezember 2014

ich schäme mich ja schon jetzt

für das, was ich hier sage:

fleischhauer hat vollumfänglich recht

da gibt es nichts zu besprechen mit diesem pack. das war schon immer da, es wird immer da sein und es verdient nicht unsere aufmerksamkeit sondern nur unsere verachtung.


ende der durchsage.

f#ck#off, du unchristlich asozialer mob von der pegida. geht! doch! rüber!

jeder, der glaubt, für diese grottenolme partei ergreifen oder gar verständnis haben zu müssen, sollte wissen, in was für einem geistigen schweinekoben er badet. und in welcher scheisse.

so, und ab sofort kann ich - wie vorher auch - fleischhauer nicht leiden.

aber dieses eine mal: respekt für die klaren worte

und eine kleine brandrede bei danish

[ps] und, wichtiger noch, wir vergessen nicht, wer die ängste überhaupt erst geschürt hat und heute so tut, das pack sitze nur in dresden. nope - es sitzt auch und vor allem in berlin.

das meistgeflüsterte wort

scheint gerade "krautrock" zu sein, was sicher an dieser wunderbaren doku liegen mag, die präzise formuliert, daß "krautrock" die emanzipation der deutschen vom NS-system darstellt


die engländer lieben halt krautrock. die japaner auch. und die amerikaner. die franzosen und die brasilianer und wer weiss ich wer noch alles. vielleicht kommen ja jetzt langsam auch mal die deutschen drauf .

immerhin: irmler (faust) und schmidt (can) bespielen das berghain.

Montag, 22. Dezember 2014

udo jürgens ist tot


danke, udo. ja, du hast "unterhaltung" gemacht. aber dabei "haltung" gezeigt.

wie schön: ben ist auch traurig

entscheidungen

jahresendrally ... bevor ich mein "was ich immer noch nicht verstehe" endlich zuende schreibe, hier noch vorweihnachtlich schwere kost, gedanken, die ein paar aktuellen überlegungen und beobachtungen geschuldet sind.

das wird jetzt sehr persönlich, so persönlich, daß ich dem verwirrten leser zunächst einen kleinen ausschnitt aus einem meiner lieblingsbücher, "gespräche mit seth" von jane roberts, an die hand geben muss.
Dabei spreche ich weniger zu dem Teil von euch, den ihr für euer Selbst haltet, als zu dem Teil von euch, den ihr nicht kennt, den ihr teils verleugnet und teils vergessen habt. Dieser Teil von euch liest dieses Buch, ebenso wie »ihr«."
ich habe dieses jahr entscheidungen getroffen, die für die, die sich jäh mit ihnen konfrontiert sahen, verstörend gewirkt haben müssen - und ich treffe immer noch solche entscheidungen, komme zu einem ergebnis und "verhalte" mich.

vieles von dem, was ich und wie ich es tue, ist sicher meinem talent "nein" zu sagen geschuldet - an stellen, wo andere ein fröhliches "ja, gerne" oder ein "ja, ich sehe ein, daß ..." erwartet haben und sich dann unvermutet mit einem klaren "nein, nicht mit mir" konfrontiert sahen und - vor den kopf gestossen - lieber die flucht in erklärungsmodelle suchten, mit denen sie leben konnten. bis hin zu der, daß _sie_ die entscheidung getroffen haben und ich nur das passive objekt bin.

das ist wohl die natur unseres verstandes: wenn wir mit unvermutetem konfrontiert werden, biegen wir uns die dinge so lange zurecht, bis sie wieder "passen". wir weichen aus, weil wir - harmoniesüchtig, wie wir nun einmal sind - nicht gerne damit konfrontiert werden, daß sich "die wirklichkeit" für unser gegenüber anders darstellt, als wir sie gerne sähen. oder, um es mit seth zu sagen: "das ego ist ein schöner lügner". oder mit dem sprichwort "daß nicht sein kann, was nicht sein darf"

der andere, eigentlich wesentlichere teil, der mich zu meinen entscheidungen führt, ist der einsicht in meine eigene endlichkeit geschuldet - sorry, mein leben, der rest meiner zeit.

ich entscheide wo, wie und mit was oder wem ich sie verbringe. das ist tatsächlich eine frage des respekts, den ich vor mir selbst habe: nichts zwingt mich, den sisyphos zu spielen, wenn ich verstanden habe, daß dieser verdammte stein da oben einfach nicht liegen bleiben wird. ich war und ich bin immer noch an der stelle, an der ich für mich selbst wissen muss, ob er da liegen bleiben wird oder nicht, und wenn ich verstanden habe, daß nicht, gebe ich einfach auf.

ich habe also aufgegeben.

mich anderen dingen zugewandt. meine endlichkeit akzeptiert und meiner eher geduldigen bereitschaft, um des lieben frieden willens weiter steine den berg hinaufzurollen, die auf der anderen seite unweigerlich wieder hinabrollen werden, abgeschworen, weil ich nun mal endlich bin und mir die zeit davon rennt.

warum sie also mit sinnlosen tätigkeiten wie dem steinerollen zubringen?

ah, du hast gemerkt, daß das hier nichts für dich ist und dir fällt gerade mein lieblingszitat aus der einleitung montaignes ein
"C'est icy un livre de bonne foy, lecteur. Il t'advertit dés l'entree, que je ne m'y suis proposé aucune fin, que domestique et privee : je n'y ay eu nulle consideration de ton service, ny de ma gloire : mes forces ne sont pas capables d'un tel dessein." 
oder, modern ausgedrückt: "hier gibt es nichts zu sehen, hau ab!", was im grunde ja als motto dieses ganzen blogs gelten darf. lies lieber etwas, womit du was anfangen kannst und verschwende deine zeit nicht mit dingen, denen du nichts abgewinnen kannst ...

dies - als zweite warnung vor dem strikt persönlichen inhalt dieser post - gesagt, kannst du dich nun wichtigeren dingen des lebens zuwenden und etwas lesen, was dich erbaut, dich in deiner meinung bestärkt oder dir zuwider ist - und einfach aufhören zu lesen. beschwer dich hinterher nicht, deine zeit verschwendet zu haben.

entscheidungen treffen gehört zu den dingen, die menschen zuwider sind.