"Nichts gibt so sehr das Gefühl von Unendlichkeit, als wie die Dummheit" (Ödon von Horvath)
und "Wir (selbst) wissen nicht, daß wir nichts wissen" (Frau Wang)
und zu spenden. das hätte gerade noch gefehlt, daß diese (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN, hihi, zu schön, um es nicht zu verwenden ...) denken, sie stünden mit ihrem verstrahlten sondermüll unter artenschutz.
ach ja, da ist noch eines, das ich nur zu gerne hier verlinke
ich könnte es mir jetzt leicht machen und sagen "putin, wer sonst?", weil er die uhr offensichtlich nach vorne gedreht hat und die uhren des westens jetzt ein wenig "nachgehen":
"Putin weiß, dass der Westen nicht bereit ist, die rote Linie, die er
schon längst hinter sich gezogen hat, zu überschreiten. Diese Linie
bezeichnet die Bereitschaft, Krieg zu führen. Für die menschliche Psyche
ist es schwierig, von der Nachkriegszeit in die Vorkriegszeit
überzugehen. Die Mittel des informativen Massenterrors in Russland
halfen den Russen, diesen Schritt zu vollziehen. Russland befindet sich
bereits im Kriegszustand. In einem unerklärten Krieg gegen den Westen.
Särge mit gefallenen russischen Soldaten sind aus der Ukraine in die
russischen Städte gebracht worden. Psychologisch hinkt Europa hinterher,
es kuschelt noch in der entspannten Vorkriegswelt. Man will weiter
seinen Spaß haben. Aber jetzt ist Schluss mit der Spaßgesellschaft." (michail schischkin im tagesspiegel)
aber wie das so ist mit schuldzuweisungen: bullshit ... die letzte woche ist doch nicht so schnell vorübergeflogen, weil der "werwolf" in moskau immer noch seine elenden spielchen spielt oder gar hierzulande plötzlich die lust an der selbstzerfleischung in der hitparade der idiotischsten diskussionen, die man angesichts dessen, was michail schischkin uns da oben so unverblümt ins stammbuch schreibt, nur führen kann, auf platz eins geschossen ist: "sind wir nicht irgendwie dann doch von unserer journaille manipuliert? machen die ihren job richtig?"
für mein alljährliches lieblingszitat für diesen tag ;-)
Berauben wir den Tod zunächst seiner stärksten Trumpfkarte, die er gegen uns in Händen hält, und schlagen wir dazu einen völlig anderen als den üblichen Weg ein: Berauben wir ihn seiner Unheimlichkeit, pflegen wir Umgang mit ihm, gewöhnen wir uns an ihn, bedenken wir nichts so oft wie ihn! Stellen wir ihn jeden Augenblick und in jeder Gestalt vor unser inneres Auge.
und vor allem - ich habe mir (trotz aller ungeduld, den namen des künstlers endlich "droppen" zu dürfen) das bild jetzt seit wochen aufgespart, den sebastian ("bart") hier in form einer schönen mappe mit anderen lithographien von josé guadalupe posada"einführte" - ich jedenfalls (obwohl grateful dead affiner comic fan) hatte ihn noch nie gehört.
um so größer die freude, ihn entdecken zu dürfen. danke bart ;-)
ansonsten: ja, ja, meine zeit, die gehört gerade den "minen" und vor allem dem leben, was interessieren mich schon drohnen über cattenom, die durchgeknallten honks von telepolis oder was sich sonst noch so erdreistet unruhe (ja, ja, nicht nur drohnen über cattenom, aus frankreich verbannt, breitet sich da in luxembourg - wie man hört - eine halloween unart aus) in das eher unbeschwerte IRL bringen zu wollen, das sonst eher kleine wunder aneinander reiht.
ein bißchen musik gefällig? irgendwas zwischen "black peter" von den garteful dead
und natürlich dem wunderbaren kevin coyne mit der rockpalast version von "the world is full of fools".
ohne, daß man noch mitbekommt, daß schon wieder ne woche in den minen vergangen ist. zeit für ein bißchen service. klaus ist zu sehr in vorfreude auf die heutige wahl in der ukraine und somit zu beschäftigt, seine kommentare auf ein "too much links" zu checken, also sozusagen als kleiner notbehelf das infopaket zur wahl hier
ach ja, noch ein bißchen hörstoff im vorfeld der wahl
hihi, damit kommt klaus’ spamfilter definitiv ins rotieren … aber das wären so die dinge, die ich gestern/heute für wichtig genug hielt, zeit
mit ihnen zu verbringen, um ein brauchbares bild zu bekommen.
und ein bißchen musik . gestern war mir nach peter frampton
auch und vor allem gut mit humble pie. leider keine brauchbare version von "walk on guilted splinters", die die hohe behörde für erlaubte musik in meinem land dulden würde, also der gassenhauer. steve marriot singt ...
und da wären wir gefühlt auch schon bei den strypes, von denen gerade ein schöner rockpalast ausliegt. das sollte für ein schönes wochenende reichen ;-)
und schon stecke ich wieder in den minen, es bleibt mir gerade nur die zeit für ein bißchen musik richtung wochenende
was sich vom titel her ("bird in a cage") fast liest wie eine coverversion des railroad earth songs "bird in a house"
und thematisch hart an dem immer noch wunderbaren "white bird" von "it's a beautiful day", das sich vierzig jahre später offensichtlich immer noch so gut verkauft, daß es leider, leider, leider in so gut wie gar keiner version auf youtube für mein land verfügbar ist ... ausser eben diese live-fassung
auch sehr schön, um's nicht zu vergessen, von den lost brothers ist natürlich und vor allem "derridae" und vor allem "soldier's song", von dem ich kein video entdeckt habe.
heute einfach nur ein kleines feature von roman herzog, dem der geneigte radiohörer schöne kleine juwelen wie etwa "Der ökonomische Putsch - was hinter den Finanzkrisen steckt" verdankt:
Seit den Enthüllungen Edward
Snowdens wird allenthalben für die Freiheit des Internets gestritten. Aber was
ist das für eine Freiheit, und wie ist das Internet zu dem geworden, was es
heute ist? "Pathologien der Freiheit" zeichnet den kritischen Netzdiskurs nach
von den 1980er-Jahren bis heute und zeigt, wie im zweiten Anlauf aus der Asche
der Dot-Com-Krise und der Twin Towers das neoliberale Internet entsteht, in dem
heute Staaten, Geheimdienste und Unternehmen eine lückenlose Kalkulation und
Kontrolle der Individuen und Bevölkerung anstreben. Michel Foucault hatte schon
in den 1970er-Jahren mit seinen Analysen des Neoliberalismus gezeigt, welche
Kontrollgesellschaft sich abzeichnet und wie wir selbst durch unser aktives
Mitwirken dem System zum Erfolg verhelfen, indem wir uns als selbstoptimierte
Subjekte schaffen. Genau damit geben wir den Unternehmen und Geheimdiensten erst
die Möglichkeit, uns in einer Freiheitsfalle gefangen zu halten.