claudia hat
drüben einen interessante diskussion angestoßen, aber ich will ihr nicht mit ausschweifenden überlegungen den kommentarbereich zuposten, also ziehe ich mich mal gerade in die heimische garage zurück und fülle die lücken, die
mein letzter kommentar dort (für mich jedenfalls) hinterläßt, mit ein paar antworten auf nicht gestellte fragen auf.
neben dem hier als blogmotiv notorischen zitat von
ödön von horvath aus dessen famosen theaterstück "geschichten aus dem wienerwald" ("
nichts gibt so sehr das gefühl von unendlichkeit als wie die dummheit") gibt es einen zweiten satz aus dem stück, der sich bei mir festgesetzt hat, und den ich jetzt mal im zusammenhang des dort diskutierten "ganz entspannt im hier und jetzt" auf's feld werfe:
"Das sind doch nur Kalendersprüch!"
ein kluger mann, eine kluge frau hat zu einem bestimmten punkt in zeit und raum eine erkenntnis, die er oder sie in einem satz zusammenfassen kann ... und dann gerinnt so ein satz zu einem monument, einem glaubenbekenntnis - oder eben zu einem "kalenderspruch".
wir reissen das datum aus dem kalender, drehen das blatt um, da steht "ganz entspannt im hier und jetzt".
wir nicken: wie wahr.
und wie falsch.