"Nichts gibt so sehr das Gefühl von Unendlichkeit, als wie die Dummheit" (Ödon von Horvath)
und "Wir (selbst) wissen nicht, daß wir nichts wissen" (Frau Wang)
lieber volker, denke ich an dich und die zeit, in der wir noch so jung und gutaussehend waren, und danke dir für die zeit, die ich davon mit dir verbringen konnte. jede minute, kostbar und wertvoll.
und nun schwanke ich zwischen
und
und entscheide mich für dies. das war's, was wir waren. jung und wild
wir sehen uns auf der anderen seite ... oder bei unserer nächsten verabredung
und weiter geht die schöne kleine reihe von baoputang365, diesmal mit dem köstlichen pu'erh den die werte frau wang (2) mir aus china mit gebracht hat.
die sympathischen menschen von boaputang365 haben ein kleines video über die zubereitung von grünem tee produziert - und auch, wenn es in der garage nicht so formell zugeht: der respektvolle umgang ist schon schön anzusehen
rechtzeitig zum bevorstehenden pekingentenmassaker hat sich der teetrinkende vermieter noch mal richtig ins zeug gelegt, um die werte frau wang (die zweite) zu beeindrucken - und nach dem legen des laminats nun die küche in ein kleines raumschiff surprise verwandelt, inclusive versenkbarer steckdosen und psychedelischer beleuchtung.
der beliebteste ort in der garage, an dem menschen gerne schon mal vergessen, wie viel zeit gerade vergangen ist, weil der tee einfach zu köstlich ist. unterdessen kann ich wohl drei wochen lang jeden tag einen anderen (ausschließlich chinesischen) trinken.
am wochenende kamen drei neue hinzu, mitgebracht von der werten frau wang auf kurzvisite bei den "alten männern", die ihr am herzen liegen (und umgekehrt). neu auch die entzückende präsentierschale aus bambus - und die für eine teezeremonie eigentlich barbarisch opulente pflanze ...
das regal wird wohl in absehbarer zeit einer neuen konstruktion weichen, die mein (mittlweile tee trinkender und die zeit vergessender) vermieter an die wand tackern und damit endlich so etwas wie stabilität in das ganze bringen wird.
[ps] von diesem wunderbar betörenden tee allerdings bekam ich nur zu kosten, ein "rock tea", soweit ich mich erinnere eine mischung zwischen "rotem" und oolong tee aus taiwan.
passend zu einem artikel über einen mann, der offensichtlich versucht, die welt zu regieren. als ob man nicht gelernt haben könnte, wohin es führt, wenn jemand verbesserungsvorschläge macht.
frau wang (die zweite und nicht zu verwechseln mit der ersten, die mich tee kochen gelehrt hat) hat sich - weil es sie an mich erinnerte - vorletztes wochenende auf dem montmartre ein bild gekauft.
einen gockel, der die welt glaubt regieren zu können, haben wir ja schon.aber wir wissen: die eier legen andere, er darf nur laut krähen und denken, das mache ihn schon zum chef ;)
eine stunde über einen der männer, die mein denken am meisten beeinflusst haben. den einen oder anderen vortrag von ihm und timothy leary habe ich hier mal gepostet.
vielleicht hattest du ja, wie ich, das glück, 1999 auch eines von diesen tickets zu ergattern, das den eintritt zum letzten "gemeinsamen" konzert von can erlaubte - nicht, daß sie als band auftraten, es waren vielmehr vier konzerte von vier musikern, die mal can waren aber als solche eben nicht mehr auftraten.
damit du das mit dem "tag an dem die magie starb" verstehen kannst, habe ich einfach mal den ersten artikel aus dem ersten rororo "rocksession" hinter den jump break gehängt, der ein paar wirklich amüsante anekdoten wie die mit dem metronom zb. erzählt und daran erinnert, wie gut mal rockkritik in deutschland, jedenfalls für den zeitraum, in dem die rocksession reihe erschien, mal war.
vorher viel spaß mit dem auftritt in soest 1970, bei dem auch das betrachten der reaktion des publikums und dessen, was so alles auf die leinwand projeziert wird, mehr als spannend sein kann - wie das publikum zunächst fremdelt und dann dem voodoozauber eines drummers verfällt ist immer noch ein genuss. und zu verstehen, daß diese band auch heute immer noch so klingt, als kämen sie aus einer besseren zukunft, auch.
frau wang (die erste) lädt ein zum gong fu cha teeseminar mit joyce im thirsty moon in berlin. die tees sind, wie ich auch erster hand weiß - freunde bringen so was als geschenk mit - die zeit mehr als wert, sie mit ihnen in stille zu verbringen.
wenn du also an dem tag zeit für guten tee hast, nutze die gelegenheit für die schönen dinge in der welt.
wirft ihre schatten voraus und sie wird "die größte geschichte in der geschichte der geschichten".
tcha, so ist das, wenn man den brunnen vergiftet hat, sollte man nicht über den schlechten geschmack des wassers, äh, der pisse, jammern.
und ja, das wort "pissidentschaft" habe ich geklaut ... es passt einfach zu schön und im postfucktischen ist man ja nur zu gerne bereit, die story mit dem bett, in dem die obamas genächtigt haben und das dann vom pissident elect "markiert" wurde, zu glauben.
willkommen in 2017, schnall dich an, das ist erst der vorge ... schmack ;)
weil ich gerade einen schönen neujahresgruß von lou rat-fischer bekommen habe, habe ich bemerkt, daß ich ("kitsch!", um die werte frau wang zu zitieren) hier auf solchen (ernst gemeinten ...) verzichtet habe - und nutze einfach die gelegenheit mit einer angemessenen rechtfertigung, ihn nachzuholen und ein bißchen werbung für die arbeit von lou zu machen.