Montag, 27. Januar 2014

ein fest für krähen

eigentlich hatte ich susanne versprochen (*), ihren rant zu beantworten, aber die miß- oder unverständnisse zwischen generation beschäftigen mich gerade weniger als eine geschichte, bei der mir langsam die galle hochkommt.

genau: der lanz.

ich habe - ganz gegen meine gewohnheiten, in den letzten 20 jahren netz habe ich genau zwei solcher aufrufe unterzeichnet, die petition, die für ein ende der karriere von herrn lanz sorgen soll, unterzeichnet, wie klaus übrigens auch, an dem erblogger arbeite ich gerade noch hart ,

eben habe ich diesen kommentar bei cicero abgegeben
ich find's putzig, daß plötzlich alle, die vor wochen noch einen großen spaß dran hatten, jede "wetten daß" sendung noch während sie lief mit einem mörderkommentar zu bedenken und allen nur erdenklichen hohn und spott breitflächig zu vergießen ... nun plötzlich in ausgesprochene fans von lanz mutieren. 

Dienstag, 21. Januar 2014

colorado! summertime!

falls du dich fragst, warum ich gerade so wenig poste ... mir ist letzte woche der rechner abgeraucht, ich musste mich eine zeitlang mit einem notebook herumschlagen und es hat - wegen meiner speziellen bedürfnisse - ein bißchengedauert, bis ich wieder dos-programme unter windows7 bearbeiten konnte ;-)

in der zwischenzeit habe ich eigentlich fast nichts anderes an mich rangelassen als freudige ereignise, wie die geburt von b & b's erster tochter oder gute musik, konkret eigentlich alles und ausschließlich (sic!) musik von railroad earth, die ich hier vor ein paar tagen schon mal abgefeiert habe, aber da war ich ja noch ein greenhorn in sachen "railroad earth". jetzt bin ich eingeschworener fan und selbst mmaw, sonst nicht unbedingt meinen empfehlungen gegenüber allzu begeisterungsfähig, jubelt, weil sie gerade "haargenau meine musik" entdeckt hat.

um den winter erst gar nicht aufkommen zu lassen, singe ich seit tagen eigentlich nur noch "colorado! summertime!" - hier von den "black bear sessions", die ich nur wärmstens empfehlen kann


Montag, 20. Januar 2014

happy birthday, kleine giraffe

(vor) gestern morgen aus dem ei geschlüpft ... willkommen kleine erdenbürgerin! denk immer dran, daß - wie mir eine kluge freundin vor der geburt unserer ersten vor 27 jahren sagte - man sich seine eltern selbst aussucht ;-)

von hier aus gehen die herzlichsten grüße an die hoffentlich vor glück überströmenden eltern, ben & birte.



und so beginnt denn nun das "jahr der kleinen giraffe"

Sonntag, 19. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal VII

Die Maldixsage 

Der Graf von Saarbrücken hatte im Köllertal einst einen gottlosen Jäger namens Maldix. Der ging, wie er das öfter zu tun pflegte, am heiligen Sonntag morgens zur Jagd und befahl den Bauern, die schon in Sonntagskleidung und unterwegs zur Kirche waren, die Jagd als Treiber mitzumachen. Ein alter Bauer bat den Jäger, doch einen anderen Tag zu Jagd wählen, da sie ihrer Sonntagspflicht genügen wollten. 

Als Antwort versetzte er dem alten Mann einen Schlag mit dem Hirschfänger in Gesicht. In diesem Moment erhob sich ein gewaltiger Sturm, so heisst es, ein riesengrosses Wildschwein kam aus dem Wald hervorgeschossen, nahm den gottlosen Jäger auf den Rücken und sauste wie der Wind davon. 
Eine andere Fassung dieser Sage erzählten sich unsere Ahnen in den Spinn- und Maistuben (Maistuben waren die Wohnräume, in denen sich die Herrschaft, der Bauer und sein Gesinde an langen Winterabenden zum gemütlichen Plausch zusammenfanden und ihre Besucher empfingen. Man fand sich ein und beim Surren der Spinnräder und eiligem Geklapper der Strick- und Häckelnadeln erzählte man sich die Neuigkeiten aus dem Köllertal. 
Unter den Maileuten befanden sich auch fast immer ein paar alte Leute, die Legenden erzählten und ihre Gruselgeschichten an den Mann oder die Frau brachten, auch wenn sie es dabei mit der Wahrheit nicht immer so genau nahmen. Von ihren Geschichten blieben die vom Vetter Pitt oder Schorsch oder Base Bärbel der Jugend und dem Gesinde unvergesslich, Anekdoten, die sich von Geschlecht zu Geschlecht vererbten, und z.T. noch heute geläufig sind.
Hier war die Geschichte vom wilden Jäger Maldix zuhause.

Samstag, 18. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal VI

Das Aufstieg und Ende der Preussen 
Als unsere Heimat an die Preussen fiel, wurde dieses Preussen gerade von König Friedrich Wilhelm dem III. von Hohenzollern und dessen Gemahlin, Königin Luise von Preussen regiert. Friedrich Wilhelm wurde 1770 geboren und regierte Preussen von 1797 bis 1840. Er hatte 1793 die Königin Luise von Preussen geheiratet, die das Haupt der Antifranzösischen Partei am königlichen Hof war und als Vorbild des deutschen Frauentums galt.
Ihr zum Gedenken gründete nach ihrem Tode ihr Gemahl im Jahre 1814 den Luisenorden, der 1850 und 1865 erneuert wurde, so dass daraus ein Zweiklassen-Damenorden entwickelte, in dem sich deutsche Frauen in Krieg und Frieden besondere Verdienste erwarben. Sie war schliesslich die Mutter des Königs Friedrich Wilhelm IV., dessen Bruder Wilhelm der I. 1871 in Paris zum deutschen Kaiser gewählt werden sollte.

Freitag, 17. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal V

Die Auswanderer im 18. Jahrhundert

Durch die intensive Forschungsarbeit familiengeschichtlicher Art des Prof. Karl Waldner, Homburg, sind uns eine Anzahl von Familien aus dem Köllertal namentlich bekannt, die in den Jahren 1782 bis 1786 nach Galizien, in den Banat, nach Siebenbürgen, nach Ungarn und in das Sudetenland auswanderten.

Püttlingen 143 Personen namentlich bekannt
Nieder- und Obersalbach 22
Köllertal 6
Kölln 14
Etzenhofen 14
Sellerbach 1
Neuhaus 12

Die "Weissen Mönche von Wacedonien"

Dem Kloster zu Wacedonien, Wadgassen, von dem bereits die Rede war, und dem Mut der unerschrockenen Glaubensboten, die dort wohnten, sei ein weiteres Kapitel gewidmet, weil besonders wir Köllertalern ihnen mehr schulden, als wir ahnen können.

Donnerstag, 16. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal IV

Rechtsschutzverein und Gewerkschaften

Als nach dem Bergarbeiterstreik im Jahr 1889 sich die Arbeitszeit allmählich normalisierte und auf achteinhalb Stunden festgesetzt worden war, und die Umgangsformen zwischen den königlich preussischen Grubenbeamten und den Bergleuten etwas erträglicher geworden waren, gründete man auf dem Bildstock den Rechtsschutzverein, die erste gewerkschaftliche Berufsorganisation an der Saar. 

Als 1. Vorsitzender wurde der Bergmann Johan Warken gewählt, der unverzüglich mit dem Bau eines Gewerkschaftshauses auf dem Bildstock begann, wozu jedes Mitglied eine bestimmte Anzahl roter Ziegelsteine stiftete und zur Baustelle schaffte. Man bedenke den Gemeinschaftsinn, von dem die Bergleute dmals durchdrungen gewesen sein müssen, aus dem ganzen Saarland Bausteine nach Bildstock zu bringen und das erste Gewerkschaftshaus in Gemeinschaftsarbeit zu errichten.