ach ja ...
Das Smartphone, stellt Kosinski fest, ist ein gewaltiger psychologischer Fragebogen, den wir konstant bewusst und unbewusst ausfüllen. Vor allem aber, und das ist wichtig zu verstehen, funktioniert es auch umgekehrt: Man kann nicht nur aus Daten psychologische Profile erstellen, man kann auch umgekehrt nach bestimmten Profilen suchen – etwa: alle besorgten Familienväter, alle wütenden Introvertierten. Oder auch: alle unentschlossenen Demokraten. Was Kosinski genau genommen erfunden hat, ist eine Menschensuchmaschine. ... Aber was passiert, fragt sich Kosinski, wenn jemand seine Menschensuchmaschine missbraucht, um Menschen zu manipulieren?schon okay, hier gibt's nix zu sehen, weitergehen, alles in bester ordnung. immer noch keine russischen trolle, die versuchen, den öffentlichen diskurs zu beeinflussen, immer noch keine stimmungskanonenbots aktiv, wird alles überschätzt, wir sind so klug ...
oder, naja, "wir haben unserem feind eine geladene waffe in die hand gedrückt und nun sagt er nicht mal danke" erweist sich dann doch als eine der einsichten, zu der immer noch nicht alle gelangt sind.
aber egal, wird schon gut gehen, wir haben wichtigere themen.
wie ich lese, hat marlon brando vor 40 jahren eine 19 jährige vergewaltigt und ein verantwortungsloser idiot hat die welt mal wieder mit gigabytes nutzloser daten zugeschissen.