Dienstag, 20. Mai 2014

restekiste: zu schade zum wegwerfen

leider hat claudia meinen letzten kommentar nun seit einer woche in der warteschleife stehen lassen und irgendwie ist er mir zu schade zu wegwerfen
du hast mittlerweile bemerkt, daß es nicht “feindseligkeit” ist, was mich treibt, es ist das schiere entsetzen über die indifferenz, die unschärfe, das vage “sind wir nicht alle irgendwie nett?”. 
[..] Wir reden doch.. ;-) 
ja, und es ist schön, daß wir hier reden können, ohne daß es einen geben muss, der recht hat (ich will alles, nur nicht recht behalten mit dem, was ich befürchte …) und einen der irrt. das ist an den meisten orten nicht mehr der fall, da herrscht jetzt schon offen krieg. 
[..] Und wer greift uns an? Mit welchem Ziel?
[..] Was droht? Doch vermutlich nicht, dass sich
[..] Putin von der Ukraine aus in einen
[..] Eroberungskrieg gegen Westen begibt? 
also, das ist jetzt wirklich sehr komplex und ich bekomme das hier sicher nicht hin und selbst bei klaus, dem einzigen ort, an dem ich mich gelegentlich dazu äußere, verharre ich in einer “weder.noch” position – weil ich weiss, was den unterschied zwischen mir und ihm ausmacht: er ergreift vehement partei. ich nicht. aber da spinne ich schon mal rum  

Mittwoch, 14. Mai 2014

giger hat ausgemalt


auch wenn der herr karl das anders sieht: mit giger (ein wikipedialink, nur um hk zu ärgern ... wenn man schon mit wiki dinge belegt, muss man damit leben, daß das andere auch tun ... ich finde ja, daß in dem artikel der hinweis auf  hans bellmer fehlt, aber hey, manchmal bin selbst ich klüger als wikipedia ...) ist einer von den (für mich jedenfalls) ganz großen weggestorben, den ich nicht nur (damals noch) wegen dieses wunderbaren covers für die emerson, lake & palmer scheibe "brain salad surgery", die zu den besten platten ever gehören dürfte, damals schon abgöttisch liebte und der mit diesem cover den hintergrund für meine aktuelle archivsoftware abgeben darf - es hat so ein "deadhead"-mäßiges memento mori und da bin ich ziemlich morbide ...

Freitag, 9. Mai 2014

10 milliarden

was es heute zu sagen gäbe, erzählt am besten thomas palzer, der stephen emmott's buch "10 milliarden" bespricht, einen "Notfall planetarischen Ausmaßes", und karl schlögel erklärt in wohl gewählten aber präzisen worten, um was es (eigentlich) in der ukraine geht, und wen das (eigentlich) was angeht. (*) 

aber hey, wer will das alles schon wissen?

demnächst ist ESC und da tritt eine dame mit bart auf. wer GNTM ist, wissen wir ja jetzt, monika lewinsky ist wieder da, das thema "legalisierung von cannabis" ist nun auch beim swr angekommen und wie's in den foren so aussieht, hat (gefühlte drei jahrhunderte später ...) auch die ARD endlich gemerkt. ach ja, überhaupt, dr maartenstein ist doof (und zwar so was von ...), weil er jetzt mal mit einem echten kommentator seiner artikel reden möchte.

na gut, das hätten die von den "leidmedien" vielleicht besser mal früher gemacht, dann sähe es in ihren foren nicht so aus, wie's seit 10 jahren eben aussieht: das haifischbecken kleiner piranhas, die alle nach ihrem marsriegel schnappen, drei sekunden "fame/shame", hauptsache mal was gesagt, was die anderen schläger auf dem schulhof angeblich kuhl finden könnren.

keine atempause, geschichte wird gemacht, es geht voran ...


was soll da noch viel schiefgehen ...

(*) nein, das war jetzt keine anspielung auf walter van rossums kleines feature zum thema heidegger, aber wenn schon, denn schon, das liegt hier 

Mittwoch, 7. Mai 2014

ein gespenst geht um in deutschland

nur, das wesen von gespenstern basiert auf einem einfachen fakt: die person oder die sache dahinter ist eine leiche.

sascha lobo hat eine rede gehalten, die klingt, als sei sie eine ermunterung. aber es ist natürlich eine grabrede - so klug sie sein mag, so sehr er recht hat mit der analyse derer, die sich für so etwas wie die "netzgemeinde" halten, so ernst ihn andere auch immer nehmen.

das alles blendet aus, was ich versuchte schon in meiner kleinen neujahresansprache zu sagen: das "alte" hat das "neue" längst absorbiert und eingenordet. die "netzgemeinde" ist ein haufen sich selbst überschätzender luschen, es gibt nur eine "bohème", eine schickeria, "echokammern gleichgesinnter"

"wer hat's erfunden?".

nein, nicht die nerds, das waren doch die politiker und geheimdienstler - und nicht die ganzen selbstgefälligen schwätzer da draussen, die eine "netzgemeinde" brauchen, um sich selbst zu ihren häuptlingen zu stilisieren ... und genau das nicht tun: vorangehen und etwas tun, was über das kommentieren und bejammern hinausgeht.

besonders putzig finde ich die sache mit dem geld.

weil, naja, ich übersetze mir das so: "gebt mir geld und ich mache den job".

liebe häuptlinge, euer volk ist ein in unwissen und verschwörungstheorien komplett verblödeter haufen von neidhammeln, die alles schon deshalb zerreden werden, weil es ihnen nicht passt, daß nicht sie das geld und die bedeutung bekommen. ein haufen kiddies, die es zwar drauf haben, sich den marsriegel an der kasse zu erbrüllen ... aber es nie gelernt haben, drei dinge hintereinander in reihe zu tun ...

guck mal da, ein katzenphoto ...

und morgen, werte häuptlinge, seid ihr abgelöst von solchen luschen wie elsäßer und konsorten.

ihr hattet eure stunde, ihr habt sie versemmelt.

Dienstag, 6. Mai 2014

das ungeheuer von loch neuss

Auf deutschem Boden
darf nie wieder ein Joint ausgehen
wurde gestern zum 25. todestag im deutschlandfunk kurz als "Enfant terrible des deutschen Bürgertums" von regina kusch portraitiert und in einem weiteren beitrag von raf bei der kellen "Wir hatten einen Kiffer in Berlin" ausführlicher und im o-ton gewürdigt.

er hätte viel zu lachen dieser tage, auch darüber, daß regina kusch immer noch seine geschichte vom selbst abgeschossenen finger erzählt, die so leider nicht stimmt.

aber ich will nicht daran herummosern, es freut mich ja ungemein, daß er auch in den "systemmedien" immer noch seinen platz findet und nicht vergessen wird.

seit ein paar tagen habe ich hier die seite der "haschrebellen" in die blogroll aufgenommen, die eine schöne unterabteilung zu wolfgang neuss anbietet, auf meinem (hüstel) "youtube channel" findet sich ein kleiner auszug aus seiner "rauschmodulation".

Sonntag, 4. Mai 2014

katzen & frühling

wenn ich denn aus der haustür rausträte, dann ... sähe es wohl so aus:
der pflaumenbaum am teich, in dem sich gerade die babymolche tummeln

Freitag, 2. Mai 2014

was würde wolfgang neuss dazu sagen?

eigentlich habe ich überhaupt keine zeit, mich gerade lang und breit über das "narrenschiff", das treiben an bord und in den kabinen, den wahnsinn, der allerorten langsam auszubrechen zu scheint, auszulassen, aber es passiert zu viel, während ich in den minen damit beschäftigt bin, sourcecode zu schreiben und zu debuggen, als daß ich nicht das eine oder andere dazu zu sagen hätte.

normalerweise tue ich das in der wenigen zeit, die mir bleibt, gerade bei klaus, gehe auch schon mal rüber zum "feind", begutachte die kindereien, mit denen sich die blogger so angiften, mache mal einen kurzen besuch bei konstantin wecker ...

überall das gleiche: jeder will, daß ich was lese und ich hab' so wenig zeit.

geschweige denn eine kohärente idee, wie dieser ganze wahnsinn, den ich gerade so wahrnehme, in eine post zu gießen wäre. rosinante jammert, ihr hat jetzt zwei tage der bauch gegrimmt, weil sie offensichtlich was ungenießbares zu verdauen hatte, auf sie ist heute auch kein verlass und so taumele ich in diese post ohne einen glasklaren gedanken, den es nur mit worten auszumalen gilt.

wie fange ich also bloß an?

wie wär's mit wolfgang neuss ...