Mittwoch, 19. Juni 2013

ich freu mich ja ...

über die plötzliche aufmerksamkeit, ehrlich, und tue mein bestes, schnell wieder alle zu vertreiben, die hier herein stampfen und erwarten, ich hätte was zu sagen, wäre irgendein wichtiger teil dessen, was sich so "bloggosphäre" schimpft, das eigene tun mit der arbeit von journalisten verwechseln und für sich irgendeine art von bedeutung oder position in der hackordnung beanspruchen.

ist nicht mein ding

das habe ich ja auch schon das eine oder andere mal gesagt: ich bin dumm.

aus den archiven: alto, goldi, egbert

aaaaaaahhhhhh ... 

gerade, während ich mir meine alte aufnahme der ersten alto pappert von 1978 anhöre und glückseelig vor mich hin lächele, daß ich mir die noch von einer lp gekratzt habe, bevor die flut im keller sich breit machte, und daran denke, was die space-cookies mit mir gemacht haben, die das dor'che und die oranna mir damals gerade noch rechtzeitig vor dem konzert verpasst haben, denke ich, mal gucken, was das internet, das schlaue so drauf hat in sachen "alto" und, zugegeben, ellen meier, deren stimme mich grade ganz ohne zuhilfenahme von cookies welcher art auch immer, immer noch verzaubert und entdecke das da


das ist natürlich so sicher wie das amen in der kirche von mr. snoid, no way, danke, dass es da draussen noch ein paar irre gibt, die tief in ihre archive greifen und so etwas hervorzaubern. you made my day!

Dienstag, 18. Juni 2013

der maskulismus, seine brüder & schwestern

caveat: hier, wie versprochen, der zweite teil meines langen rants über die schrecklichen folgen des maskulismus. ich muss dich warnen, er ist wie üblich eine taumelnde jam, ich wurschdele mich wie immer durch persönliche erinnerungen, platte zeitanalysen, wirre ansichten, werde ausfällig ... 
naja, halt das übliche. du kennst das.
sag nicht hinterher, ich hätte dich nicht gewarnt ;-)

mädchen haben mir ja immer "leid" getan

also mädchen meiner "generation". die standen immer unter "diesem druck".

nicht mehr so sehr dem, den esther vilar 1971 beschrieben hatte, also wie sie an einen mann kommen könnten, um ihn zu dressieren.





Montag, 17. Juni 2013

hilfe, ich werde getwittert (2)

na gut, ich drucke mal schnell das internet aus und scanne es wieder ein. dieses ganze neumodische zeugs, keine ahnung, wie man damit umgeht ... 


verdammt, ich hatte doch geschworen, daß ich diesen verdammten account löschen würde, wenn ich mehr als einen "follower" (mmaw) hätte ;-)

jetzt ist es raus, ich habe einen twitter account, nützlich, um meiner lieblingsjournalistin einen virtuellen strauß blumen zu überreichen oder um mich in einer eine wahlnacht zu verlustieren und hatte es geschafft seit august nur 40 tweets abzufeuern (die meisten in besagter wahlnacht) und jetzt das: 

bitte, bitte, bitte: folge mir nicht! 

die arschlochbrigade vol two

mal ehrlich, was soll man an einem solchen tag noch sagen?

glaub' mir, die spd ist sicher nicht die partei meiner wahl. wenn ich darüber zu sinnieren anfange, dann wird's hier schnell boshaft. die sehe ich in etwa so, wie bernd fischerauer sie mir in "gewaltfrieden" präsentiert: "fritz, hör auf zu fressen" bis hin zum heulenden noske, der es nicht fassen kann, daß "seine" reichsarmee ihn im stich läßt.

erbärmlich.

aber diese erbärmlichkeit wird an einem tag, an dem mir roberto saviano all das, was ich hier seit jahr und tag zu predigen suche, in wohlgefassten worten vor die füße rollt: die arschlochbrigade marschiert, der "assholism" ist längst zur sich am schnellsten ausbreitenden religion der welt geworden und heute feiert er mal wieder fröhliche urständ im spiegel und wahrscheinlich all den anderen foren der republik - ich will mir den scheiß erst gar nicht antun.

jeder, der die kleine szene gesehen hat, in der frau steinbrück sich kurz über ihren mann ausläßt und der um fassung ringt, kurz so aussieht, als würde er gleich in tränen ausbrechen, weiss, wovon ich rede.

Sonntag, 16. Juni 2013

HALT! sagen

jonas schaible von "beim wort genommen" hat auf meinen kommentar auf seinem blog geantwortet und weil ich nicht will, daß das, wovon ich denke, daß man es auch zur kenntnis nehmen muss, dort alleine steht, poste ich mal gerade meine antwort als eine art "halt!" aber in die andere richtung

jonas, 

ich lese es ja auch mit entsetzen, vertraue der taz definitiv mehr als der BLÖD und will hier nicht das gebrannte kind spielen, nur daran erinnern, daß so etwas im grunde komplexer ist als nur die schlagzeile:
 
da gibt es mitarbeiter. 
in diesem tvfilm über die kindesmißhandlungen in den 50/60ern mit senta berger gab's ne stelle, wo eine schwester das mädchen mißhandelt und eine andere schwester neben ihr steht - und nichts tut. 
ich dachte, wenn die jetzt HALT! sagen würde, wäre alles vorbei.
du verstehst, was ich sagen will: in einem solchen system gibt oder sollte es immer jemanden geben, der HALT! sagt und heute hat man schnell whistegeblowt.
die strukturen, die so etwas vertuschen, müssen schon ausgeprägt sein, es muss jemanden geben, der sie prägt und den daumen drauf hält.
 
auf der anderen seite weiss ich halt nur zu gut, wie das ist mit kindern in diesem grenzbereich, über den wir reden. wenn einer mit einer mistgabel auf dich zukommt oder direkt neben dir ein messer in einen metall-kücheblock rammt, wenn du auf einem draufkniest, weil es nicht mehr anders geht (all das ist mir passiert), dann bist du vorsichtiger mit urteilen, zumal wenn du "eigentlich" der freundlichste hippie in der region bist. 
da passieren dinge, die man aus vielen perspektiven betrachten muss, papiere, die aussagen von kindern, die eben noch einen anderen zusammengedroschen haben (können) ... gut und schön - ich will hören, was die erzieher sagen. 
und wenn da wirklich ein horrorhaus ist, dann wird eine/r reden und dann wird der laden zurecht dicht gemacht. können wir uns darauf einigen? 
die massenhaften tweets und blogs, die ich lese, das ist für mich nur der übliche skandal!-reflex, der eine differenzierung erst mal nicht kennt - nur ein urteil. 
dafür ist es - für mich - noch zu früh

Samstag, 15. Juni 2013

rollkommando die zweite?

naja, wenn so etwas in der eigenen umgebung passiert, zögert man eben, schnell in den ruf "Horrorinternat" einzustimmen und sich über etwas zu erregen, wovon man im grunde keine ahnung hat.

wollen wir mal hoffen, daß die taz bessere informanten hat als so eine eso-praktikantin und kinder mit zu viel phantasie ("die erzieherin in lackklammotten & stiefeln hat mich gefesselt in einen voll verspiegelten raum im keller eingesperrt und stundenlang gefangen gehalten")

auf der anderen seite: nicht alle geschichten sind gleich, diese hier klingt erstmal scheußlich.

aber skepsis ist immer angebracht.

wie's weiter ging, werde ich demnächst mal erzählen, wenn die gerade laufenden verhandlungen vor gericht ein spruchreifes ergebnis gezeitigt haben. sagen wir bis dahin mal so: der professor, der die juristischen "spielregeln" des LVR geschrieben hat, vertritt das internat..

demnächst mehr, wenn ich alles erzählen darf