"Nichts gibt so sehr das Gefühl von Unendlichkeit, als wie die Dummheit" (Ödon von Horvath)
und "Wir (selbst) wissen nicht, daß wir nichts wissen" (Frau Wang)
"meine leute" im hinterwald fanden's nicht so prickelnd. "was, geld verdienen? wie sind die denn drauf?!!??" und dann auch noch frank farian?
üüüüüberhaupt nicht kuhl. ganz und gar nicht! "bei uns zuhause" wurde
der ganze gute stoff - von den grateful dead, über coolen reggae aus
jamaica hin zu rattenscharfem punk oder kühler new wave a la talking
heads '77 gehört - und die in trier hielten allen ernstes nina hagen und
police für punk.
wenn ich da mal abhing (jedes wochenende ...), saßen hardcore
jazzrocker vor den boxen und analysierten michael jacksons "thriller"
bis ins detail. bei uns machten meine leute das mit XTC, der
"sandinista" von clash oder dem gesamtwerk von lee "the upsetter" perry.
da konntest du in räume eintreten, in denen die kassetten nur ein datum
und einen ort auf dem label hatten, weil sich der bewohner weigerte,
was anderes als die grateful dead zu hören.
ich bin ja - zugegebenermaßen - eher einer von den ängstlichen. aber, was raus muss, das muss ja raus. zb. die dlf soundcheck sammlung, die ich - seit und solange es ihn gab - hamstermäßig wie ich nun mal bin zwischen 1992 und 2013 zusammengestellt habe.
bei reddit - konkret im /r/dasohristderweg subreddit - existiert schon länger das "schatzkästlein". dort gibt es seit heute zu den bislang dort abgelegten features etc seit gestern den anfang dieser sammlung
wobei dieses gespräch mit harari kein ersatz für die (bitte vollständige) lektüre seiner bücher ist, aber vielleicht ganz nützlich, um sich einen ersten eindruck von diesem unendlich klugen mann zu verschaffen.
und auch, wenn es für mich ein bißchen deprimierend ist, daß er es schafft, all die dinge in kluge sätze zu packen, die ich immer schon mal gerne gesagt oder geschrieben hätte, ist das doch andererseits praktisch - ich muss meine zeit also nicht verschwenden und kann sie auf angenehmere dinge verwenden, wie zb. tee zu trinken ;)
das bild da oben habe ich von dem mittlerweile aktiveren instagram von frau wang (1) geklaut, was die chinesischen schriftzeichen erklärt. frau wang (1) veranstaltet unterdessen regelmäßiger tea-sessions unter "ListenToTea" (eine kombi von tee & elektronischer live musik) und unter "tea with lin".
wenn du also in berlin zuhause bist, die paar euro für die teilnahme sind sicher gut investiert.