heute nur mal was zum zuhören,
das Feature: "Mahnwachen: Ein rechtes Projekt auf den Trümmern linker Fundamente" (dlf, 45 min) von Rainer Link.
den autoren kenne und schätze ich seit jahren als verfasser kompetenter und klug gemachter beiträge in der reihe "BR Wissen" zu den themen weimar, für die er kenntnisreiche portraits der reichskanzler zb. geschrieben hat, aber auch beiträge zum NS system.
sein feature ist eine vollumfängliche analyse dessen, was sich da unter dem motto "wahnmachen" versammelt, alle "helden der bewegung" lutz marholz, ken FM oder elsässer werden fein säuberlich in ihren jeweiligen positionen seziert.
wenn man einen überblick haben will: dieses feature schafft ihn.
er gibt zudem dem, was
andré, der gerade seinen abgang angekündigt hat, recht in seiner scharfen analyse des ganzen "querfronttriebens" und bestätigt seine arbeit als hellsichtig.
ich finde seinen abgang nicht zum ersten mal schade, er hat die drecksarbeit gemacht und ich hatte jederzeit verständnis für seinen eher zum fluchen oder zum emotionellen neigenden ton: wenn man im schweinestall versucht die gülle abzupumpen, hat man das recht, das nicht ohne wut zu artikulieren, die man empfindet. ich habe sie jedenfalls immer als ein ausdruck dafür gelesen, daß andré das konnte, empfinden. vielleicht können das ja die, die ihn vielleicht zu laut oder zu disharmonisch empfanden, nicht mehr so gut.
ich fand, er hat genau den lärm gemacht, der dem geschehen angemessen war. er hat ausgeteilt und eingesteckt und das nicht zu knapp, sich zur zielscheibe gemacht, aber, vielleicht sind ja wirklich stilfragen wichtiger geworden als das, was sich jemand traut.
winke winke, andré,
ich hoffe, du bleibst uns irgendwie erhalten.
nimm das feature als bestätigung deiner arbeit. es ist okay, daß du genau jetzt gehst. "rechter" kannst du nicht mehr bekommen ;-)