während ich (immer) noch darüber nachdenke, wie ich meine eigenen gedanken über diesen ganzen PRISM kram in einen post zusammenfasse, der "die differenz" (arbeitstitel) zwischen der welt, wie "wir" sie wahrnehmen und wie sie "wirklich" ist, halbwegs beschreibt, schnell noch was aus den archiven.
die story geht im wesentlichen so: der bruder meines mitbewohners in jenen tagen hatte wohl mitbekommen, daß sonic youth gerade in der schweiz auf einem jazz-festival auftraten und ... naja, trier war damals eine hardcore jazzrock-stadt und hatte den punkrock komplett verschlafen ... dachte sich: "hey, die kann man jetzt günstig buchen, ist ja irgendwie wahrscheinlich das neue ding im jazz , das wird hier einschlagen wie ne bombe" und ... naja, er griff zu.
und so kam es zu jenem denkwürdigen ereignis. in einem klitzekleinen raum fanden sich genau 24 leute zusammen und waren ganz heiss darauf, das neue heisse jazzdingens zu erleben. 24 am anfang, denn als sonic youth zu spielen begann, begann auch der exodus - die hälfte flüchtete sofort und es blieben nur ein paar die-hards, die dann aber so etwas erlebten wie einen auftritt der frühen pink floyd pre-ummagumma.
den eigentlichen schatz darf (und will ich eigentlich auch gar) nicht posten: ich hatte nämlich - mit dem einverständnis des mixers und der band zwei mikros über dem mischpult montiert, die das konzert von anfang bis ende aufzeichneten und hebe seitdem das mastertape in meiner kleinen schatzkammer auf, inclusive der handschriftlichen korrekturen bei den titeln, die ich da ja gar nicht kannte und die der mixer mir diktierte und zur not dann auch selbst korrigierte, wenn ich zu begrifstutzig war ("nature sings", nope, "nature seeing", ach was - "nature scene") ich hätte wohl besser mal alle platten bis dahin gehört ....
ach ja, die fama, es handele sich bei sonic youth um so etwas wie jazz hatte sich danach hier jedenfalls erledigt
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