Mittwoch, 6. April 2016

k#ckfrech

was macht man, wenn man jahrelang seine arbeit nicht gemacht hat, phantasielos auf dem selben gummiknochen namens "dönermorde" wie alle anderen herumgekaut hat und sich am ende herausstellt, daß man da was verpennt hat?

genau: "haltet den dieb" rufen und "verstörungstheorien" beklagen ...

so heute der spiegel in seiner besprechung des dritten teils von "mitten in deutschland - NSU"

weia, es ist schon blöd, wenn die konkurrenz vom stern, einer journaille, die ich normalerweise nicht mehr mit spitzen fingern anfasse, seit sie gefälschte tagebücher veröffentlicht hat, das etwas anders sieht.

naja, die nähe des spiegel zu den geheimdiensten war schon vor der "lügenpresse"-kreischerei debiler besuffniks bekannt, da hat sich wohl nicht viel geändert.

das kann einen schon ziemlich grumpy werden lassen

via chillin-on-mountains.tumblr.com (wer der katzenhaltende herr ist, erkläre ich nicht)

oh, wie bizarr ist panama ...

naja, eigentlich ist panama nicht so bizarr, wie es die an janosch's "oh wie schön ist panama" angelehnte überschrift verkündet. wahrscheinlich ein schönes land - obwohl ich mich schon frage, ob sich seit noriega dort viel geändert hat, das war, wenn ich recht erinnere, das letzte mal, daß ich mich für diesen flecken erde interessiert habe, ist also schon etwas länger her.



und, bizarr ist ja auch weniger panama, das plötzlich in aller munde ist, bizarr ist eher, was ich heute so auf seiten lesen muss, die mal als "links" - ja geradezu als "flagschiffe" dieser ausrichtung gelten konnten.

na gut, andré dokumentiert die verrenkungen der querfröntler ja schon seit ein paar jahren, so daß einen im grunde ja nichts mehr überraschen sollte, aber das neueste produkt aus dem hause NDS ist schon eine kleine übung darin, wie weit man das, was man mal für eine "linke" position hielt, in eine posse umformen kann, in der nicht sein kann, was nicht sein darf, die übeltäter zu unschuldslämmern umdeklariert und ... ich hatte wirklich meinen spaß an der stelle ..."unlauterkeit" beklagt und bejammert wird.
Warum haben die Süddeutsche Zeitung und der Guardian die Veröffentlichung vor allem genutzt, um auf unlautere Art und Weise gegen Wladimir Putin Propaganda zu machen?
ich hoffe, jens wird wenigstens anständig dafür bezahlt.

billiger macht es sich die telepolis - sie übernimmt einfach direkt einen artikel aus sputniki. chapeau! (*)

da fehlen jetzt nur die jungs von TP & den NDS

ja, propaganda ist immer das, was "die anderen" machen und wenn man es in jahrelanger übung gelernt hat, sich krumm zu machen und zu verbiegen, damit das bizarre konstrukt aus verstörungstheorien und liebedienerei gegenüber einem korrupten potentaten einem immer noch wie eine "haltung" erscheint, dann ist einem nichts mehr peinlich.

diesen punkt haben sowohl die NDS als auch telepolis schon vor jahren überschritten ... das heute war wohl nur die kirsche auf der torte. um nicht mißverstanden zu werden, man kann, darf und soll berechtigte fragen stellen, wie das meedia zb. tut, aber man sollte dabei doch die hosen anbehalten.

telepolis und die NDS jedenfalls haben ihre mal wieder heruntergelassen. wie gesagt, ich hoffe, sie werden wenigstens anständig dafür bezahlt und - wenn sie sich schon so ief bücken, sie nicht auch noch das gleitmittel selbst bezahlen müssen

PS: lustig ist auch die frage, was nun lustig ist und was nicht ... gut, daß wir mal drüber geredet haben.

(*) waldemar hat mich gerade im kommentar drauf aufmerksam gemacht, daß das wohl umgekehrt war, aber das macht die sache als solche ja nicht besser ...

PPS: kleiner beitrag von report münchen zum thema "querfront" und ein beitrag auf deliberation daily

PPPS: sascha lobo ordnet ein und ich bin mal wieder froh, daß es ihn gibt-

Montag, 28. März 2016

Donnerstag, 24. März 2016

der fliegende holländer


es gibt nicht viele fußballer, deren name mich wohl mein lebtag begleitet hat ... obwohl ich dieser seltsamen sache, bei der 22 erwachsene männer sich um einen ball balgen, eigentlich seit den 70ern  nichts mehr abgewinnen konnte und die in den 80ern eine kurze renaissance erlebte, als sich die wald & wiesen cowboys noch dienstags zum bolzen auf dem sauwasen trafen oder bei weltmeisterschaften sich spiele herauspickten (frankreich / brasilien zb), den ton abdrehten, bob marley auflegten und eine große chalice den raum in eine räucherhöhle verwandelte, in der man dem tanz der männer ohne das störende geplapper hyperaktiver kommentatoren zugucken konnte.

es gab., sagen wir mal radi radenjovic, diesen "jugo" - wie man damals sagte -, der bei 1860 münchen im tor stand, dieses aber gerne verliess, den platz überquerte und den ball höchst selbst in das gegnerische tor versenkte. der wäre so ein toller torwart für die nationalmannschaft geworden, aber - verdammt - er war eben ein "jugo" und die nationalmannschaft musste damals ja noch rasserein gehalten werden und "jugos" waren mal das, was heute syrer sind, also leute, die irgendwie nicht die  richtige "rasse" haben und die nicht mit spielen dürfen.