war der titel meines
ersten blogs zu einer zeit, als man seine meinung noch nicht im sekundentakt ins internet ballern konnte und sich genau das wünschte. wie das so ist mit wünschen: wenn sie sich erfüllen, verflucht man sich oft dafür, sie je gehegt zu haben. oder die kleine raupe nimmersatt hat den ganzen tag zu tun, schlaraffenland ahoi, vielleicht befördert es ja die transformation in einen schönen schmetterling.
im moment beobachte ich da, also bei twitter, nur den (imho vergeblichen) versuch, sich durch besagtes schlaraffenland zu arbeiten. drei minuten auf twitter, fast nur umgeben von menschen, die ich so zu schätzen gelernt habe in den letzten jahren, lösen allerdings bei mir nur einen fluchtinstinkt aus: das hamsterrad, der nie endende kampf zwischen gut und böse. wenn ich ehrlich bin: eine folge von - sagen wir mal - preacher (gut & böse & so ...) scheint mir dann verlockender. also verzichte ich mal auf eine meinung und gucke eben etwas in der art "preacher" oder "hercule poirot".
oder höre
radio und denke: "ah, deutschland nervt!".
wann haben wir uns eigentlich in ein land verwandelt, in dem nur noch nervensägende jammerer und hysterische verschwörungsheinis zu existieren scheinen und
gefühlt alle drei sekunden die welt untergeht?