"Nichts gibt so sehr das Gefühl von Unendlichkeit, als wie die Dummheit" (Ödon von Horvath)
und "Wir (selbst) wissen nicht, daß wir nichts wissen" (Frau Wang)
sascha lobo formuliert das natürlich besser als ich das mit meinem billigen kleinen merksatz (neben "wir sollten nur noch die hälfte von dem tun, was wir so tun und die gewonnene zeit verwenden, um darüber nachzudenken, ob wir es überhaupt tun sollten ...") hinkriege - aber er meint haargenau das selbe: das ende unserer naiven illusion
aber hey, ich hab' halt dumme gedanken und es wird wohl noch ein paar jahre dauern, bisklar ist, wovon die rede war. immerhin: lobo sieht das auch so, ich fühle mich gerade weniger alleine.
frag mich nicht, wer spielt. wie ich höre: leider kein ax genrich.
egal, vielleicht sieht man sich ja an einem der drei tage.
ach ja: damit der scherz verstanden wird, vielleicht eine kleine erinnerung an eine frühere arbeit von den snoid studios, die bezug nimmt auf eine regionale sage
die bekannteren beiden herren auf dem poster oben muss ich ja nicht erklären ...
zuwiderhandlungen werden mit einer stunde endlosschleife dieses videos geahndet
im wiederholungsfalle sehen wir uns gezwungen, den übeltäter zu verpflichten, sich mehrere wochen lang anzugucken, wie 22 männer versuchen, eine kugel in einen holzrahmen zu buxieren - und nach dem ersten gelungenen versuch einfach nicht verstehen wollen (können?), daß das experiment gelungen ist und somit eigentlich beendet werden könnte.
was kommt als nächstes? ein verteidigungsminister, der auf AC/DC steht?? schwarze messen in der staatskanzlei, in deren verlauf lange nadeln in eine puppe gestochen werden?
where have all the good times gone? unter ihm hät's so was nicht gegeben, oder???
wolfgang seidel, mitbegründer von ton steine scherben, hat gerade ein buch über krautrock veröffentlicht, das im wesentlichen wohl der these folgt, die die BBC mit ihrer doku vorlegte
krautrock als die eigentliche entnazifizierung deutschlands oder - so seidel - die erste deutsche popmusik.
der prophet galt ja noch nie viel im eigenen land, weshalb liebhaber dieser musik über jahrzehnte mit bandnamen wie the can, amon düül, neu etc. hausieren gehen mussten - daß menschen in japan, england, den usa oder frankreich diese musik liebten, war da kein bonus, eher ein handicap. so wie nina hagen's bestes album "nun sex monk rock" floppte, weil es nicht in deutsch gesungen war ...
nächster halt: ein altar für die monks. okay, die sind da noch "beat" aber auch so was von "kraut"
das erste festival, mit falscher schreibweise von "sinalco fluor s"
und die 1984er johannisnacht mit all den freunden, mike, volker, stefan, mohla, louis, dirk, alban, jose, bärbel, himbi ... weia, mehr als 30 jahre. wir waren jung. wir hatten spaß. und es bleibt bis heute etwas von dem, was wir damals wagten. grund genug für zwei "memorial"-t-shirts.