Samstag, 17. November 2012

nonnen & ufos

endlich mal wieder eine gelegenheit, den guten ra wilson und eine seiner anekdoten zu verbraten:

michael spreng zeigt mit dem finger auf claudia roth und bemerkt nicht, daß immer, wenn man auf jemanden zeigt, drei finger partout auf einen selbst zeigen - oder, daß man, wenn man "die welt erklärt", im grunde immer nur die eigene, beschränkte wahrnehmung offen legt.

ich jedenfalls habe ein paar ufos landen gesehen und erlaube mir ein paar unverlinkte boshaftigkeiten und sticheleien gegen alles raffende bloggerinnen im sandkasten ....



Donnerstag, 15. November 2012

ah, so sieht sie wohl aus

die zukunft.

Fetisch versus reale Gefühle - Sexualität in Japan von michaela vieser

einfach nur zuhören, erleuchtung garantiert.


Montag, 12. November 2012

im falschen blog gelandet ...

tja, so kann's einem gehen, wenn man vergnügungssüchtig ist ...

ich bin ausgessprochen vergnügungssüchtig und wenn ich auf rivva.de eine schlagzeile wie diese entdecke, dann trennen mich und das vergnügen nur noch zwei clicks:
Merkels Regierung will öffentliche Ausstrahlung eines Videos über Portugals Sparpolitik verhindern
jetzt mal ehrlich, die neuesten schandtaten der kanzleröse? das ist doch genau der stoff, von dem wir zwar tagein tagaus die dreifache dosis bekommen, da hat man sich schon daran gewöhnt. aber daß die jetzt auch noch (wahrscheinlich höchstpersönlich!) dafür sorgt, daß ihre schandtaten vertuscht werden - und wenn sie dazu höchstselbst vor das kino stapft und den besitzer unter vorhalten einer scharfen waffe dazu zwingt, die filmrollen herauszurücken ... du ahnst, lieber leser, i couldn't resist.

ich lasse dir jetzt aber zuerst einmal ein bißchen zeit, damit du den artikel - vor allem aber die leserbriefe! - lesen und dir eine eigene meinung bilden kannst und setze schnell mal einen leckeren earl grey auf. ich trinke auch noch eine tasse, damit du zeit genug hast, dich wieder von dieser attacke auf dein zwerchfell zu erholen.

und? gelesen? wieder erholt???

Donnerstag, 8. November 2012

die wahl in den usa

hat mich, offen gestanden, vorher reichlich wenig interessiert.

für mich fand die für amerika (und das ist ja ein großer kontinent) wichtigste wahl des jahres weiter südlich der usa statt ... und chavez ist immer noch präsident. das bedeutet, es wird auch weiterhin geld in die bewegungen in südamerika fliessen, die einen feuchten kehricht auf das geben, was die "gringos" so treiben.

davon, vor allem davon, für die pharisäer im norden sterben zu müssen, haben viele in südamerika die nase voll und sind froh, daß sich die nordamerikaner seit george "dubya" bush für ihren "hinterhof" nur recht wenig, dafür aber um so mehr für die erdölfelder in den arabischen ländern interessieren. das hatte ja den (danke, george!) erfreulichen nebenaspekt, daß das viele geld, das vorher in die ausbildung von folterknechten oder ge- und mißglückte putschversuche gesteckt worden war, nun dem "war on terror" zufließt.

man kann "dubya" für seine offensichtliche dämlichkeit im grunde also wirklich dankbar sein: im windschatten seines versagens konnte sich südamerika relativ "freischwimmen" von den ständigen gängelungsversuchen durch den norden und - wie es aussieht - auch den freiraum verschaffen, einmal darüber nachzudenken, wie viele tote die "war on drugs"-politik des nordens dem süden so - angesichts der lage in mexiko muss man wohl sagen - täglich beschert. wie weit sie dafür eigene kulturtraditionen (wie etwa das koka) aufgegeben haben und da der druck sich ja richtung nahost verschob, an dieser stelle einfach einmal aufbegehren.

die wiederwahl obamas ging mir persönlich also ziemlich sonstwo vorbei. 

vier weitere jahre fremdschämen?

es hätte schlimmer kommen können ...

Samstag, 3. November 2012

those were the days ...

oder so waren sie: man konnte sie nur noch "mit einem gerüttelt maß" sarkasmus ertragen. der witz: zwei jahre später hätte dieser kleine scherz dramatisch mehr sinn gemacht ...

nicht aus der URKS
sondern aus dem
Satire & Cartoonkalender 84
der edition treves

Freitag, 2. November 2012

auch so eine der geschichten,

die man kennen sollte: nora bauers wunderbares kleines feature "Edward Bernays 'And everybody is happy'"

nicht nur, daß es einfach klasse gemacht ist, es erzählt halt eine wirklich essentielle geschichte, die zum verständnis dessen, was wirklich schief gegangen ist und wann und wie es angefangen hat, eigentlich unverzichtbar ist.


Donnerstag, 1. November 2012

URKS: local blogging late 70ies style

das sorry, das wird jetzt sehr bildlastig und ... äh ... auch ein bißchen arg persönlich und - wie immer - ausschweifend.

da aber den autoren dieser archivalien und den autor dieses blogs mehr als 30 jahre voneinander trennen, die darin gestandenen schandtaten verjährt sind, der peinlichkeitsfaktor, der sich unvermittelt einstellt, wenn man seine in der wildesten jugend verfassten melancholischen texte liest, hier sich einigermaßen in grenzen hält und der bezug zur gegenwart und ihren wunderbaren techniken geradezu danach schreit: hier ein paar artefakte aus dem archiv. 

ende der 70er lebte ich - nach 9 jahren im klosterinternat in bonn - für ein paar jahre in püttlingen und hatte das unendliche glück, ähnlich tickende freaks kennenzulernen, mit ihnen ein paar wunderbare jahre in einer szene, die sich "hinterwald" nennt, erleben zu dürfen. freunde, mit denen man in einem provinznest eine zeitung und einen verein gründen konnte. 



im wesentlichen das selbe wie bei den piraten: alle wollen mitreden, jeder ist scharf auf ein pöstchen und keiner macht was ... ich kann mir also seit ca 1980 ganz gut vorstellen, wo und wie das endet.