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Dienstag, 13. Dezember 2016

klingt vielleicht hysterisch

und wenn ich die ganzen schlaumeier so lese und höre, die mehr spaß daran haben, über die hilflosen versuche der behörden im hase/igel spiel zu spötteln, ist das problem ja eher darin zu sehen, daß sie überhaupt etwas machen in diesen Krieg mit Worten - Russlands Meinungsmache im Westen. aber es gibt eben auch menschen, die den gedanken nicht für hysterisch halten, sondern für notwendig und zwingend.

aber hey, wir haben andere probleme: die EU plant den Überwachungsstaat!11! na gut, im grunde geht es darum, daß die EU ihre aussengrenzen besser überwachen möchte, worüber man streiten könnte, ob man das gut findet, oder darüber, daß mal wieder eine einschlägige industrie sich daran dumm und dämlich verdienen wird, worüber man auch streiten könnte ...

aber, viel zu komplex und ohne ein bißchen hysterie hätte das ja dann keiner gelesen, oder? man könnte auf den ketzerischen gedanken kommen, daß die digitale boheme mit ihrem hysterischen ton seit einem jahrzehnt erst das setting für den der "besorgten bürger" geliefert hat und das wohl auch der grund sein könnte, warum aus treten im hamsterrad politisch gesehen bislang einfach nicht 'rum gekommen ist ausser eben dieser ständig hysterischen alarmbereitschaft.



so viel "fake-news" und so viele leute, die ganz ganz ganz lang darüber nachgedacht haben, worum es da geht, wohin das führt, wie damit umzugehen ist, ob das was helfen wird und nun ihre expertise ungehemmt in netz entsorgen.

summa summarum: der distinguierte netzcitzen ist viel zu schlau, um auf fake-news hereinzufallen. und er weiss genau, daß dieser ganze plötzliche (...) hype nur dazu dient, diesen elenden politikern den hintern zu retten. wozu brauchen wir überhaupt politiker? was haben politiker denn je für uns getan?


na gut, vielleicht leben wir ja auch in einer komplett neuen realität.


oder, naja, vielleicht gibt es da draussen eine menge leute, die sich und ihre fähigkeit, komplexe dinge im zusammenhang zu verstehen, massiv überschätzen und eher tagein tagaus damit beschäftigt sind, sich selbstgefällig den bauch damit zu kraulen, indem sie nutzlosen kram ins netz hämmern.



möglichst hysterisch. sonst liest einen keiner.

Sonntag, 11. Dezember 2016

ein rant statt moebius am sonntag


vor einer woche habe ich hier den am letzten wochenende wohl am meisten verlinkten artikel gepostet, was ich im nachhinein immer noch für eine gute idee halte. ich hatte einen abschnitt aus dem artikel als zitat gewählt, der jedenfalls mich - du hast ja sicher meine "ziemlich dummen ideen" gelesen und ahnst ein wenig, wie hier der hase läuft - an der ganzen sache am meisten ansprach: ich bin überzeugter smarphone/handy verweigerer, sachen wie "social" media gehen mir nahezu komplett am arsch vorbei und im grunde denke ich: "leute, früher oder später werdet ihr wohl auf die harte verstehen lernen, was für einen scheiss ihr da gebaut habt".

Sonntag, 4. Dezember 2016

moebius am sonntag


ach ja ...
Das Smartphone, stellt Kosinski fest, ist ein gewaltiger psychologischer Fragebogen, den wir konstant bewusst und unbewusst ausfüllen. Vor allem aber, und das ist wichtig zu verstehen, funktioniert es auch umgekehrt: Man kann nicht nur aus Daten psychologische Profile erstellen, man kann auch umgekehrt nach bestimmten Profilen suchen – etwa: alle besorgten Familienväter, alle wütenden Introvertierten. Oder auch: alle unentschlossenen Demokraten. Was Kosinski genau genommen erfunden hat, ist eine Menschensuchmaschine. ... Aber was passiert, fragt sich Kosinski, wenn jemand seine Menschensuchmaschine missbraucht, um Menschen zu manipulieren?
schon okay, hier gibt's nix zu sehen, weitergehen, alles in bester ordnung. immer noch keine russischen trolle, die versuchen, den öffentlichen diskurs zu beeinflussen, immer noch keine stimmungskanonenbots aktiv, wird alles überschätzt, wir sind so klug ...

oder, naja, "wir haben unserem feind eine geladene waffe in die hand gedrückt und nun sagt er nicht mal danke" erweist sich dann doch als eine der einsichten, zu der immer noch nicht alle gelangt sind.

aber egal, wird schon gut gehen, wir haben wichtigere themen.

wie ich lese, hat marlon brando vor 40 jahren eine 19 jährige vergewaltigt und ein verantwortungsloser idiot hat die welt mal wieder mit gigabytes nutzloser daten zugeschissen.

Sonntag, 30. Oktober 2016

moebius am sonntag


und schon wieder ist eine woche ins land gezogen, die ausschließlich der parole "jeden tag einen troll trollen" gewidmet war. macht mehr spaß, als fensterreden halten, weil man sich von dem, auf was man sich eingelassen hat, überfordert fühlt. das mache ich btw. schon seit jahren so ... erspart mir die immer wieder gleiche rede am fenster.

ich denke zwar, daß ich für das da in die hölle kommen könnte, naja, eigentlich müsste, aber wenn ein system so easy zu "hacken" ist (kein abgleich, ob kommentatoren vielleicht alle von der selben IP posten, nicht mal ein abgleich, ob der name und die dazugehörige emailadresse übereinstimmen????), dann ... reicht das, was ich da veranstalte, maximal für das fegefeuer.

to be honest, eine woche vorher hatte ich verantwortlichen in einer email nahe gelegt, den kommentarladen lieber ganz dicht zu machen, wenn sie ihn schon nicht moderieren. aber ein minimum an gegenchecks (s.o.) wäre ja eigentlich auch nicht verkehrt. auch wenn mich das um einiges an teuflischem spaß bringen würde ;)

Dienstag, 13. September 2016

überraschung: facebook ist scientology

ich weiss, ich weiss, call the smithonean, captain oblivious.


alles nichts neues, was garcia martinez da erzählt. konnte man schon immer wissen, aber hey, wer will das schon? jedenfalls nicht die angehörige der sekte ...

überhaupt, wir haben andere probleme, oder?

Sonntag, 21. August 2016

moebius am sonntag


weia, da locht der sommer aber heftigst ein. ist ja nicht so, als ob es beim spiegel nicht durchaus schon mal ein jahr dauert, bis er dinge mitbekommt, die das radio so nett war, mir nahe zu bringen, aber drei???

na gut, dieser sommer ist ja ein großes loch, es gab nichts zu berichten, warum nicht mit ollen kamellen hausieren gehen. es finden sich ja immer genug hamsterradbefütterer. aber auch solche, die mal kurz nachprüfen, ob da was dran ist. okay, für ne sekunde hätte ich sache fast geglaubt, aber dann war da claudia vor.

ach ja, im moment fällt sein name ja öfter, vielleicht sind ein paar sachliche infos über fethullah gülen nützlich

Samstag, 18. Juni 2016

och nö ....


so was macht der russe doch nicht, der ist soooo lieb ...

großkampftag bei den nashibots, hoffentlich gehen denen heute nicht die nebelkerzen aus.

[ps] kleiner podcast zum thema "PropStop - Kampf gegen Social Bots"

Montag, 13. Juni 2016

wir haben dem feind eine waffe in die hand gedrückt

und er sagt nicht mal danke ...

 

sascha lobo formuliert das natürlich besser als ich das mit meinem billigen kleinen merksatz (neben "wir sollten nur noch die hälfte von dem tun, was wir so tun und die gewonnene zeit verwenden, um darüber nachzudenken, ob wir es überhaupt tun sollten ...") hinkriege - aber er meint haargenau das selbe: das ende unserer naiven illusion

aber hey, ich hab' halt dumme gedanken und es wird wohl noch ein paar jahre dauern, bisklar ist, wovon die rede war. immerhin: lobo sieht das auch so, ich fühle mich gerade weniger alleine.

Mittwoch, 11. Mai 2016

ein buchtipp und eine leseempfehlung

zu den unangenehmen begleiterscheinung des rotierens im hamsterrad gehört es, daß man manchmal den überblick, die "metabebene" aus den augen verliert. da ist ein bißchen aufklärung, ein rückblick und eine perspektive manchmal nützlich.

all das bietet marc goodman mit seinem "global hack"

Das Internet als Ort friedlicher Begegnung? Das war einmal. Längst haben global agierende Cyberkriminelle das Netz unterwandert. Sie planen Entführungen, plündern Konten und kapern Atomkraftwerke. Marc Goodman arbeitet für das FBI und ist einer der profiliertesten Experten zu Fragen der Internetsicherheit. In seinem Buch beweist er: Wir haben es immer öfter mit bestens ausgebildeten „Elite-Kriminellen“ zu tun, die neben Terrororganisationen, Geheimdiensten und ausländischen Regierungen mitmischen beim globalen Daten-Monopoly. Sie bereichern sich auf Kosten anderer oder nutzen das Web, um Anschläge zu begehen. Das Internet wendet sich gegen uns. Es wird Zeit, dass wir aufwachen.
willkommen in der schönen neuen welt, in der man nie so genau weiss, mit wem man gerade redet. 

die "zukunft" ist offensichtlich auch nicht mehr, was sie mal war ...


Donnerstag, 8. Oktober 2015

interessantes angebot

ist eigentlich nicht meine art, ich habe in 20 jahren noch nie eine email an mich veröffentlicht, aber. ahem, die ist einfach zu gut, um es nicht zu tun und eigentlich ist es spam

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sorry, ich brauch keine emails. wer welche braucht, kann ja bescheid sagen, ich vermittle dann weiter.

ach ja, ein auferksamer junger mann hat mir eben die augen geöffnet und mich drauf aufmerksam gemacht, daß ich nicht "emailadressen" lesen sollte, wenn da "emails" steht ...

Mittwoch, 9. September 2015

sorry, zappelig aber zu schön, um's zu ignorieren ...


ich glaube, die ente heisst angela und sie ist die mama von dunkelhippiedeutschland

Donnerstag, 20. August 2015

einfach nur wow!

passiert in den letzten jahren nicht mehr so oft, aber manchmal, da lese ich einen kommentar und denke "wow!" edward hat bei meedia enen solchen verpasst und ich hoffe mal, daß er mir jetzt nicht die copyright-polizei auf den hals hetzt. wenn ich ihn sozusagen "reblogge"
Edward sagt:
Darf ich vorstellen, Medienwelt: Pandoras Büchse.
Die Möglichkeit, selbst den größten Unfug per Mausklick "publiziert" zu sehen, macht das Konzept "Publikation" beim Leser/Käufer unweigerlich zur Lachnummer. Generiert Geringschätzung. Generiert den Gedanken, warum man für etwas zahlen soll, das man selbst "kann".
Journalisten waren mal Mitglieder eines Großorchesters, das mit relativ wenig Misstönen Wahrhaftiges spielte. Irgendwann kam irgendjemand auf die Idee, die Zuhörer involvieren zu müssen. Man ließ sie näher ranrücken, holte sie schließlich gar mit auf die Bühne.
Nun sorgen sie für Misstöne - und beschweren sich darüber, was lautere Misstöne zur Folge hat. Worüber man sich beschwert.
Der Leser weiß um seine Macht.
Und Kinder mit Schaufeln schlagen immer anderen Kindern die Sandburg kaputt.
Der Wohlklang ist dahin, Jerichos Trompete erschallt, aus den ersten Ohren läuft Blut,
immer mehr verschließen die Lauscher und wenden sich ab.
Runter von der Bühne mit den Zuhörern!
und ja, natürlich tue ich das auch, weil ich selbst dort für einen kommentar geherzt worden bin, in dem ich doch eigentlich nur das sage, was ich hier seit jahren erzähle ...

Dienstag, 18. August 2015

immer wieder gerne gelesen ...

weil sich gerade bei klaus eine kleine diskussion zum thema "die wahrheit & die presse" abzeichnete, und ich mal wieder mit meinem lieblingszitat um mich geworfen habe, habe ich mal gegoogelt, um zu gucken, wie leicht es ist, auf "der name der rose" von umberto ecco zu kommen, woher ich es geräubert habe. ist definitiv mein lieblingsbuch und ... kannste ruhig glauben ... ich habe eine menge gelesen oder (heutzutage) gehört. wir hatten ja noch kein fernsehen in der GAZ und man war zum lesen verdammt.

jedenfalls google ich so rum und schwupps entdecke ich mich selbst (klar doch, ich schmeisse es ja bei jeder passenden und unpassenden gelegenheit als handgranate in den raum) mit eins zwei kommentaren bei dem leider arg vernachläsigten indub.io blog

was soll ich sagen, ich habe doch schon alles gesagt? ich kann mich ergo nur wiederholen ;-)

musik, herr kapellmeister


das ist schon alleine wegen des duells der beiden drummer, manu katché jammt hier mit the do, ein hochgenuss, wenn man das glückliche gesicht seines gegenüber betrachtet. ach, verstünden sich alle nur so gut wie die zwei. kriege, konflikte, all das gehört definitiv zugunsten von schlagzeugerduellen abgeschafft, keiner verliert und alle haben gewonnen.

man wird ja wohl mal träumen dürfen ...

ach ja, das da werde ich wohl auch später mal gerne wieder lesen ... auch etwas, was ich immer und immer und immer und immer und immer wieder so sage und gesagt habe.

Samstag, 1. August 2015

OMG ... niggemeier hat rolf clement entdeckt

langsam arbeitet sich stefan niggemeier an den mitarbeitern des deutschlandfunks ab und jetzt hat er, oh schreck, entdeckt, daß dort seit nun gut 30 jahren rolf clement arbeitet. so lange lebe ich jedenfalls mit clement und ... ertrage ihn.

das war in den 80ern/90ern einerseits schwer, weil er immer dinge sagte, die ich partout nicht  teilen konnte. irgendwie war ich ihm dafür sogar ein klitzekleines bißchen dankbar, war clement doch der, der mir beibrachte, daß man immer kritisch mit dem umgehen muss, was man so hört, auch wenn gerade beim hören die gefahr groß ist, mal einen "überzeugend" zu finden - obwohl man ihn "eigentlich" eher blöde findet.

was soll ich sagen? es gibt so eine tendenz, gerade bei niggemeier, alle meinungen aus der wirklichkeit verbannen zu wollen, die einem nicht passen. das macht dummerweise nur den eigenen innern kosmos erträglicher ... aber eben nicht die welt, weil, naja, leute, die meinungen wie clement vertreten, sind eben breiter gestreut als die niggemeiers. das sind die leute, die die merkel wählen. niemand (na gut, ich ...) wählt die grünen, die eher seine meinungen in sachen ehe für alle, gleiche rechte für "minderheiten" etc vertreten, jedenfalls nicht genug, um eine neue regierung zu bilden.

seine meinung ist also, wie viele seiner meinungen, nur relevant für sein innenverhältnis, die ansprache an seine fangemeinde, halt für sein "seelenheil".

mir wiederum spricht sie von der ziemlich aberwitzigen vorstellung, daß man die welt "besser" macht, indem man meinungen aus ihr entfernt, die einem nicht passen ... und vor allem, daß man das publikum für zu doof hält, von selbst zu verstehen, daß rolf clement (den ich übrigens immer noch höre, weil er kompetent ist) eine ganz andere meinung als die eigene vertritt.

damit muss man, wenn du mich fragst, leben und so einen wie clement "ertragen" können. deshalb, lieber stefan, schon mal "perlen aus freital" gelesen? ich finde, wir haben gerade ein paar probleme, die wichtiger sind als deine kleinen vorlieben oder vorstellungen, wer im DLF kommentieren _darf_.

es dauert noch ein bißchen, stefan, bis _du_ das darfst ;-)

Donnerstag, 30. Juli 2015

1.5 milliarden


laut neuem quartalsbericht: eins komma fünf milliarden MAUs (Monthly active Users) wohl auch nicht ... auch wenn die noch nicht verstanden haben, warum eine "gute idee" sich vielleicht doch als vielleicht doch nicht so tolle herausstellen könnte. kann ich ein "D" für ein "M" eintauschen?

es gilt ja zb. eine "gute" idee, mit "intelligenten" stromzählern zu steuern, wann deine waschmaschine sich einschaltet oder eben nicht. vielleicht ist es aber auch eine ziemlich dumme idee.

blackout, ick hör dir trappsen.

der trick ist im wesentlichen der, daß man ein positives adjektiv voran stellt und schon ist es etwas, was man bedenkenlos toll finden kann, also "intelligent" oder "gesund" ... und - schwuppdiwupp - wird das "volksempfinden" zb. etwas, das "besorgte" bürger gerne schon mal ungeniert ausleben können und in das anstehende rostock-lichtenhagen jubiläum "gebührend" hinein "feiern" dürfen.

man kann's aber auch zurecht schlicht "terrorismus" nennen, was da gerade im land passiert.

[ps] kleiner artikel im "wired" zu dem ich nur sagen kann: vielleicht wäre es besser gewesen, erst gar nicht anzufangen mit diesem angeblich "sozialen" gedöns

Samstag, 11. Juli 2015

"big" data

was dabei herauskommt, wenn man "big in japan" ist, berühmt in aller welt, weil man ein smartphone hat, mit dem man alle paar minuten seinen persönlichen status posten kann oder muss, läßt sich mit lustigen programmen auswerten, die einfach so mal ein profil erstellen, wie sich der nutzer denn verhält in seinem natürlichen gehege

martina schulte sprudelt die ergebnisse so fröhlich heraus, daß es ein vergnügen ist, seinen virtuellen nachbarn, hier den instagram user, einmal beim tagesablauf, seinen lieblingskörperteilen und -worten über die schultern zu gucken. ja, so etwas deprimierendes kann man nur in haargenau dem fröhlichen ton von martina zum besten geben und ...

naja, dem nachbarn einfach mal so die zunge herauszustrecken ...

nein, keine musik von den rolling stones, so von wegen zunge und so, lieber etwas verrücktes, an dem ich gerade spaß habe: shan ren, eine band aus yunnan, die zt. in ihrem lokalen dialekt chinesische rockmusik machen


Dienstag, 23. Juni 2015

george rr martin double feature

einmal im interview mit dennis scheck, der das gespräch so führt, wie man sich das nur wünschen kann und einmal im "kompressor"-portrait.

ich weiss ...
und ja, der spiegel (*) hat auch einen artikel, aus dem ich mal den schönsten satz, der ja auch in "kompressor" fällt, zitiere, dann muss ich ihn nicht nach gehör schreiben.
"Damals", sagt Martin, "waren Comics etwas für Freaks. Heute haben wir gewonnen. Heute beherrschen wir die Welt."
ääätsch! so ist das, wert "E"-fixierte pfeifenrauchende mahner meiner kindheit, die ihr mit dem "schund", den "groschenromanen" und den "comicheftchen" den untergang des abendlandes herannahen saht, die verwahrlosung aller sexuellen sitten und den verfall des anstands. dummerweise habt ihr 'ne menge "U" verpasst und damit den ganzen spaß. ääääätsch!

als bonus in sachen "game of thrones" diese schöne seite mit lesenswerten kommentaren.

sollte dir nicht der sinn nach fantasy serien stehen, hätte ich auch noch eine besprechung des buches "psychopolitik" von byun-chul han.

Montag, 15. Juni 2015

das hatten wir schon mal

in den neunzigern, als (der damalige richter) nešković sich an das bundsverfassungsgericht wandte und die frage geklärt sehen wollte, ob der deutsche als solcher ein recht auf rausch habe.

ach ja, täglich grüßt das murmeltier ... wie ein griff ins archiv zeigt. sorry für das knistern, stereovideorecorder, 22 jahre altes band


und als bonus track: die damalige jugend und gesundheitsministerin im gespräch mit nešković und günther amendt.


und dazu ein bißchen was zu hören: pro und contra-argumente zum thema ...

wenn dich das thema nicht interessiert, lege ich dir dieses kleine interview 'Die vernetzten Vielen werden zur fünften Gewalt'  mit bernhard pörksen ans ohr

Montag, 6. April 2015

Lieber Fefe, nachdem du für deine ...

äußerungen mal wieder irgendwas ("irgendwas" ist ja immer, und es gibt auch sicher äußerst gelangweilte mitmenschen, die dir für das sammeln dieses "irgendwas" dankbar sind) wurdest ... reite ich mal die welle, die du machst.

zunächst: danke für die geradezu kindliche offenheit, in der du einen kleinen FAQ in sachen "binäres denken" zum besten gegeben hast und so eine anleitung zur (hüstel) "meinungsbildung" in dieser wunderbaren welt des internet zur verfügung stellst, in der du das wesentliche noch einmal schön wie folgt zusammenfast
Seine Meinung muss man sich erarbeiten.
Mein Verfahren dazu sieht so aus:
  1. Ich schaue mir an, was die Mehrheitsposition ist.
  2. Dann versuche ich, die Gegenpositionen zu vertreten.
  3. Eine Nacht drüber schlafen.
  4. Am nächsten Morgen weiß ich dann hoffentlich, welche Position mich mehr überzeugt
So funktioniert bei mir Meinungsbildung und Wahrheitsfindung.
ich muss sagen, das hat mich in seiner schlichten schönheit fast erschlagen ... äh ... ganz schön zum lachen gebracht. ist ja nicht so, als ob ich das nicht schon immer geahnt habe, aber ehrlich?

so viel herzige offenheit, das muss man erst mal können.

ich helfe dir also mal beim denken, indem ich dich allgemein verständlich "übersetze"

1. ich gucke mal so, was die masse so denkt
2. ich find's scheisse und bin so kuhl, das genaue gegenteil zu vertreten
3. ich schlaf drüber
4. ich werd wach, weiss daß meine meinung mich immer noch
   am meisten überzeugt und bleib dagegen

habe ich da was falsch verstanden?

weil, daß du mal den mut gehabt hättest, eine "mehrheitsposition" zu vertreten, habe ich irgendwie verpasst. was sicher daher kommt, daß ich nach jahren deinen kram nur noch sporadisch inspiziere, weil es sooooo wangleidig ist, dieser selbstgefälligen pose des "ich bin dagegen, weil dagegen ist sooo was von kuhl, aber so was von ..." beizuwohnen.

öööööööde. wangleidig. aber so was von.