naja, eigentlich ist
panama nicht so bizarr, wie es die an janosch's "oh wie schön ist panama" angelehnte überschrift verkündet. wahrscheinlich ein schönes land - obwohl ich mich schon frage, ob sich seit noriega dort viel geändert hat, das war, wenn ich recht erinnere, das letzte mal, daß ich mich für diesen flecken erde interessiert habe, ist also schon etwas länger her.
und, bizarr ist ja auch weniger
panama, das plötzlich in aller munde ist, bizarr ist eher, was ich heute so auf seiten lesen muss, die mal als "links" - ja geradezu als "flagschiffe" dieser ausrichtung gelten konnten.
na gut,
andré dokumentiert die
verrenkungen der querfröntler ja schon seit ein paar jahren, so daß einen im grunde ja nichts mehr überraschen sollte, aber das neueste produkt aus dem hause NDS ist schon eine kleine übung darin, wie weit man das, was man mal für eine "linke" position hielt, in eine posse umformen kann, in der nicht sein kann, was nicht sein darf, die übeltäter zu unschuldslämmern umdeklariert und ... ich hatte wirklich meinen spaß an der stelle ..
."unlauterkeit" beklagt und bejammert wird.
Warum haben die Süddeutsche Zeitung und der Guardian die Veröffentlichung vor allem genutzt, um auf unlautere Art und Weise gegen Wladimir Putin Propaganda zu machen?
ich hoffe, jens wird wenigstens anständig dafür bezahlt.
billiger macht es sich die telepolis - sie übernimmt einfach direkt einen
artikel aus sputniki. chapeau! (*)
ja, propaganda ist immer das, was "die anderen" machen und wenn man es in jahrelanger übung gelernt hat, sich krumm zu machen und zu verbiegen, damit
das bizarre konstrukt aus verstörungstheorien und liebedienerei gegenüber einem
korrupten potentaten einem immer noch wie eine "haltung" erscheint, dann ist einem nichts mehr peinlich.
diesen punkt haben sowohl die NDS als auch telepolis schon vor jahren überschritten ... das heute war wohl nur die kirsche auf der torte. um nicht mißverstanden zu werden, man kann, darf und soll
berechtigte fragen stellen, wie das
meedia zb. tut, aber man sollte dabei doch
die hosen anbehalten.
telepolis und die NDS jedenfalls haben ihre mal wieder heruntergelassen. wie gesagt, ich hoffe, sie werden wenigstens anständig dafür bezahlt und - wenn sie sich schon so ief bücken, sie nicht auch noch das gleitmittel selbst bezahlen müssen
PS: lustig ist auch die frage, was nun
lustig ist und
was nicht ... gut, daß wir mal drüber geredet haben.
(*) waldemar hat mich gerade im kommentar drauf aufmerksam gemacht, daß das wohl umgekehrt war, aber das macht die sache als solche ja nicht besser ...
PPS: kleiner beitrag von report münchen zum
thema "querfront" und ein beitrag auf
deliberation daily
PPPS: sascha lobo ordnet ein und ich bin mal wieder froh, daß es ihn gibt-