auf dem narrenschiff #5: oooops ...

ich will ja keine panik verbreiten, also verlinke ich auch auf einen artikel in der baz, der ... verläßt man mal den dunstkreis einer umkleide, in der pubertierende hooligans sich gerade so richtig reinsteigern ... vielleicht ein klitzekleines bißchen zu deiner beruhigung beiträgt.

allgemein: du erinnerst dich?

"to do liste"

auf meiner steht (auch ganz weit oben) das wiederhören der "der clan der otori"-reihe von lian hearn, ich befinde mich gerade im zweiten teil "Der Pfad im Schnee", noch drei ein viertel teile und ich kann den punkt abharken und mich neuem zuwenden, wie etwa dem gerade erschienen "breaking news" von frank schätzing und "mirage" von matt ruff. 

danach steht dann die schöne lesung von "der name der rose" und/oder das entsprechende hörspiel an. man kann seine zeit ja auch mit schönen dingen verbringen, statt wie ein karnikel auf ein krokodil zu starren oder aufgeregt gackernd über den hof zu rassen und "oh g*tt oh g*tt oh g*tt" zu stammeln ...



was soll/muss ich zum "clan der otori" sagen: eine wunderbare reihe.

ich bin allgemein ja angetan von der japanischen kultur und denke, daß akira kurosawa's filme zum besten gehören, was das kino zu bieten hat, vor allem seine variationen über shakespeare dramen gehören auf jede to-do-liste. lian hearn ist es jedenfalls gelungen, mich von den ersten momenten an in ihren bann zu schlagen, was sicher auch mit den beiden sprechern (august diehl als takeo und narlen diekhoff als kaede sind einfach wunderbar, während heikko deutschmann für den letzten band eine ziemliche enttäuschung war) zu tun hat.

aber, es ist vor allem die geschichte der beiden (ich habe offensichtlich eine vorliebe für schöne liebesgeschichten, wie sich an meiner begeisterung für "alamut" von wladimir bartol unschwer ablesen läßt, das ja ähnlich "funktioniert"), in die ich immer wieder gerne eintauche, in eine welt der "verborgenen" (christen im alten japan), des "stammes" (ninja krieger mit zt. eher der fantasy zuzuordnenden fähigkeiten wie etwa "unsichtbarkeit" oder "verdopplung") und der ohnmacht der frauen in einer von männern beherrschten welt.

natürlich fehlt den "otori" die subtile wucht von "alamut", hier wird nicht das geheimnis der macht eines hitler oder eines stalin in gestalt eines "romans aus dem alten orient" verhandelt, aber ... naja, es stand trotzdem auf meiner todo-liste gnz gnz weit oben und da audible partout meinem rat, das heute sicher kostengünstige alamut ins programm aufnehmen zu lassen, nicht folgen will ... muss halt der clan der otori auf die schnelle herhalten ... die um 2004 herum angekündigte verfilmung von "das schwert in der stille" hat sich wohl leider in luft aufgelöst, aber ... naja, vielleicht/wahrscheinlich hätte ich mich eh nur geärgert, daß mal wieder jemand meine phantasie zertrümmert.