Lee Perry, Reggae-Pionier, Dub-Erfinder, quartals-wahnsinniger Donnergott, Regenmacher und Sonnenkönig ist gestorben. Erzählt man sich.
Großer Unfug natürlich, jetzt zu behaupten, Lee Perry sei gestorben. Geister sterben ja nicht. Wenn sie diese Welt überhaupt verlassen, nehmen sie einen noch flüchtigeren Aggregatszustand an, zerstäuben und verteilen sich endgültig in die letzten Poren dieser Welt. Lee Perry, genannt "Scratch", Reggae-Pionier, Dub-Erfinder, Geistererscheinung eines jeden, der es mit dem Spirituellen einmal einen Tick zu ernst genommen hat, und Superlativ-Was-auch-immer jedweder Musik, die jemals in die Nähe eines Off-Beats gekommen ist, hat sich also endgültig in die Welt verteilt. Erzählt man sich.
junior murvin: police and thieves
lee perry als teil der JAH beanie tapes (pw: mghg)
Dub- und Reggae-Pionier, Produzent für Bob Marley und die Beastie Boys: In seiner 70-jährigen Karriere hat Lee Scratch Perry Musikgeschichte geschrieben.
Man nannte ihn den "Wizard of Reggae" oder den "Salvador Dali des Dub" - an Spitznamen für diese schwer fassbare und einflussreiche Figur der Musikgeschichte mangelt es nicht. Jetzt ist der Weggefährte von Bob Marley und Produzent u.a. der Beastie Boys im Noel Holmes Hospital auf Jamaika mit 85 Jahren verstorben, wie Premierminister Andrew Holness auf Twitter mitteilte: "Jamaika hat einen großen Pionier der Musik verloren: den unvergesslichen Lee 'Scratch' Perry."
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