Blog Honig

Montag, 25. Mai 2015

die helden von telallopis

manchmal ... manchmal kriegt man sie ja dazu, die hose herunter zu lassen ...


na gut, das mit dem foltern ist wahrscheinlich nur so ein joke, ich bin ja nicht soooo humorlos, aber hey, das mit der SED, das glaub' ich ihm sofort. muss ja nicht immer die stasi sein ... und wenn ... die haben es noch nie gebacken bekommen ;-)

einer seiner helden ist ja unterdessen sogar artikel-held beim spiegel.

der artikel und die kommentare sind natürlich ein einziger wahnsinn, der gute ernesto dreht sich wahrscheinlich im grab herum angesichts des vergleichs mit einem faschistoiden gangster, der in einem bandenkrieg um macht & geld geradewegs in eine bombe und die folgende maschinengewehrsalve fuhr.

shit happens. einer weniger.

wie das halt so ist: wer nach dem schwert greift, muss damit rechnen, daß er mal einem in der hand eines anderen begegnet. oder eben einer bombe und einem maschinengewehr. wir lernen: mit so was gibt man sich erst gar nicht ab ... (*)


oder: daß der, den ich jetzt eher mit che vergleichen würde (auch wenn er einer orthodoxen nationalfaschistischen sekte anhängt, und die ganze chose eher unter dem aspekt der teufelsaustreibung betrachtet), mal wieder die klappe nicht halten kann und unverblümt diese gangster als das, was sie nun mal sind, eben gangster, bezeichnet


ja, ich weiss, du kannst kein russisch (im gegensatz zu dj holzbein, der kann das sicher fließend), also hier ist die übersetzung.

und, weil ich heute meinen "rechthaberischen" habe, hier noch der link zu einem artikel beim guardian: "Inside the Kremlin’s hall of mirrors". 

"nein, ist ja nicht wahr, es wird ein cyberkrieg gegen uns geführt??? niemals ... "


(*)  ich klau das mal gerade beim "heisegucker", der hat's ja auch nur bei lao tse (laozi) geklaut und der und sein "tao te king" (dàodéjing) sind mir irgendwie näher als dieses biblische zeuchs .. 

[ich glaube, ich habe da ernsthaft eine diskussion darüber gelesen, ob es nun "du sollst nicht töten", oder "du darfst nicht töten" oder "du darfst nicht morden" heissen muss, wobei letzteres ja nun wirklich der feuchte traum jedes militärs sein dürfte ...]

wie die halt so sind, die verständnisvollen freunde putins, immer ein aalglattes ausweichmanöver parat, mit dem sich alles erklären und verstehen läßt und (hüstel) wie ihr herr und meister immer offen für kritik.

nein, dann schon lieber lao tse

"Wenn die Leute den Tod nicht scheuen,
wie will man sie denn mit dem Tode einschüchtern?
Wenn ich aber die Leute
beständig in Furcht vor dem Tod halte,
und wenn einer Wunderliches treibt,
soll ich ihn ergreifen und töten?
Wer traut sich das?
Es gibt immer eine Todesmacht, die tötet.
Anstelle dieser Todesmacht zu töten, das ist,
wie wenn man anstelle des Zimmermanns
die Axt führen wollte.
Wer anstatt des Zimmermans
die Axt führen wollte,
kommt sellten davon,
ohne sich die Hand zu verletzen."

"Waffen sind unheilvolle Geräte,
alle Wesen hassen sie wohl.
Darum will der, der den rechten SINN hat,
nichts von ihnen wissen.
Der Edle in seinem gwöhnlichem Leben
achtet die Linke als Ehrenplatz.
Beim Waffenhandwerk
ist die Rechte der Ehrenplatz.
Die Waffen sind unheilvolle Geräte,
nicht Geräte für den Edlen.
Nur wenn er nicht anders kann, gebraucht er sie.
Ruhe und Friede sind ihm das Höchste.
Er siegt, aber er freut sich nicht daran.
Wer sich daran erfreuen wollte,
würde sich des Menschenmordes freuen.
Wer sich des Menschenmordes freuen wollte,
kann nicht sein Ziel erreichen in der Welt.
Bei Glücksfällen achtet man die Linke als Ehrenplatz.
Bei Unglücksfällen achtet man die Rechte als Ehrenplatz.
Der Unterfeldherr steht zur Linken,
der Oberführer steht zur Rechten.
Das heißt, er nimmt seinen Platz ein
nach dem Brauch der Trauerfeiern.
Menschen töten in großer Zahl,
das soll man beklagen mit Tränen des Mitleids.
Wer im Kampfe gesiegt,
der soll wie auf einer Trauerfeier weilen."

"Wenn der SINN herrscht auf Erden,
so tut man die Rennpferde ab zum Dungführen.
Wenn der SINN abhanden ist auf Erden,
so werden Kriegsrosse gezüchtet auf dem Anger.
Es gibt keine größere Sünde als viel Wünsche.
Es gibt kein größeres Übel als kein Genüge kennen.
Es gibt keinen größeren Fehler als haben wollen.

Darum:
Das Genügen der Genügsamkeit ist dauerndes Genügen."

das im telepolis-forum zu lesen, das hat mir schon gefallen, war aber perlen vor die säue, wie die folgende (hüstel) "diskussion schnell zeigt

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