Ihr Tweet wäre gar nicht so übel, hätten Sie ein anderes Adjektiv, Verb und Thema verwendet und hätte ich ihn geschrieben.ganz ohne panik: sehe ich genau so, was er sieht. weil ich dich hier aber nicht erschrecken will, lies ihn selbst ...
und, wenn du dich fragst, was ich die letzten tage so gemacht habe ... nachdem die rivva lurker wieder weg sind, verrate ich es dir: mich gestritten (und das ist die kurzversion ...)
ob zu recht oder nicht ist wohl eine frage der perspektive.
und, damit ich wieder vernünftige überschriften machen kann, lasse ich ab sofort das "auf dem narrenschiff" weg. nimm zur kenntnis, wir sind an bord, wir kommen nicht runter oder gar raus aus der nummer und in der konsequenz sehe ich - wie klaus - den eisberg.
ach ja, ungarn hat gewählt. wer zu verantworten hat, daß ungestört vor unserer haustür "orbanistan & absurdistan" herrscht, wird deutlichst am ende des interviews erklärt: danke cdu/csu ...
und, ein besuch im zoo kann unterhaltsam oder erschreckend sein je nach verfasstheit. ich finde vor allem die kommentatoren, die fordern, daß alle cdu politiker an die wand gestellt werden sollten, putzig. die leute dort lieben alles, was nach orban oder putin schmeckt, genau ihr ding ;-)
na gut ..
ich will mal nicht so sein und will doch noch und weniger witzelnd die eigentlichen unterschiede zwischen dem, wie klaus jarchow die sache sieht und was ich im unterschied zu ihm wahrnehme, ein klitzekleines bißchen aufdröseln. du musst hier ja nicht alles lesen und auch wenn mir dieses ständige wiederholen des ewig gleichen peinlich und unangenehm ist:
klaus hat einen bösewicht ausgemacht.
für ihn ist putin der finstere geselle, der systematisch zündelt. in dem, was in kiew passierte wiederum sieht klaus in einem jähen anfall jugendlicher begeisterungsfähigkeit und zuneigung zur revolution (heute nicht mehr ganz so intensiv) etwas positives.
ich habe damit gleich mehrere probleme.
putin ist für mich ein schläfriges krokodil, das ein vorüber flatterndes huhn gefressen hat. in dem bild denke ich immer die geschichte von dem frosch, der einen skorpion ans andere ufer bringen soll, mit: der skorpion kann nicht anders, es ist seine "natur", auf halben weg den frosch totzustechen.
zudem denke ich, daß putin ein "würstchen" ist, jemand der sich in einem umfeld bewegt und männlichkeitsrituale abfeiert wie weiland wilhelm zwo.
ja, ja, ich weiss, historische vergleiche ... aber wenn wir schon ein bild bemühen wollen, dann nicht so sehr die vielleicht ad hoc naheliegende assoziation zur sudetenkrise. was sich mit diesem historischen termin sehr wohl vergleichen läßt, auch wenn solche aktvitäten damals mehr oder weniger zur "geschäftsordnung" gehörten, ist das ende des vertrauens in den verhandlungspartner und die schockwellen, die so etwas in's gefüge des internationalen rechts sendet.
nur, wir haben uns ja wie ein anderer frosch, der in einem topf wasser nicht bemerkt, wie das wasser langsam heisser wird, an diese art schockwellen gewöhnt: wir selbst haben jugoslawien bombardiert (was ich damals für unbedingt erforderlich hielt und was ich heute im grunde auch mit mehr wissen über die schwachpunkte und lügen immer noch so sehe).
wir haben erlebt, wie george dubya bush so ziemlich alles ausser kraft gesetzt hat, was nur zu setzen war ... nächste woche wird in den USA wohl schockstarre eintreten, wenn publik wird, wie das konkret aussieht.
wir haben in obama einen kriegsverbrecher, der massenhaft leute auf die zielliste von drohnen setzt, die - witz der geschichte - von rammstein aus koordiniert werden. wir haben eine amerikanische regierung, die es für nicht sonderlich problematisch hält, das vertrauen der benutzer ins internet zu zerstören und uns vor augen führt, wie "der große bruder" auch noch verstanden werden kann und muss.
naja, ich lerne ja gerade, daß meine haltung da von "hass, neid & wahn" geprägt ist ...
das wasser ist doch schon seit einem jahrzehnt auf dem weg zum siedepunkt und wenn jetzt putin mit aller berechtigung, was die einhaltung von "fair play" betrifft, sich nicht mehr an diese spielregeln hält, erschüttert das "die leute" im grunde nicht mehr sonderlich: wir sind's doch gewohnt.
bleibt: eine verletzung der spielregel ist eine verletzung der spielregel, da beisst die maus keinen faden ab, und die annektion der krim ist definitiv eine solche.
blöd nur, daß es keine schiedsrichter mehr gibt. und die, die sich dazu aufspielen, hätten in diesem spiel schon ein dutzend jahre früher pfeifen müssen. jetzt putin abzustempeln, weil er zur erkenntnis gekommen ist, daß - wenn sich die anderen schon nicht dran halten - er doch ganz schön blöd wäre, wenn gerade er es täte, bringt da gar nichts: ein idiot unter vielen idioten.
also hat das krokodil das huhn gefressen ...
ich halte im grunde, lieber klaus, rein gar nichts davon, den putin jetzt zu was ach immer zu stilisieren. nicht mal auf der parallele zwischen dem minderwertigkeitskomplex und dem ständigen gehabe von wilhelm zwo zu beharren. das ist feindbildrethorik und selbst wenn ich den putin nicht mag, ich brauche das nicht, um keine besondere sympathie für krokodile zu entwickeln.
ich muss halt damit leben, daß sie da sind und das es ihre natur ist, hühner zu fressen. wie sähe es denn aus, wenn wir uns entschliessen würden, dem krokodil den garaus zu machen?
ach ja, du sagtest es: krieg.
mit etwas "leben lernen" hiesse also "am leben bleiben". oder so.
sehen, was man selbst dazu beigetragen hat, verstehen, warum der andere so handelt wie er handelt und einfach mal mit den konsequenzen nicht nur _seines_ sondern auch _unseren_ verhaltens zu leben. kapieren, daß wir nicht bei 0 grad angefangen haben und uns schon längst in der zweiten hälfte auf dem weg zum siedepunkt (100 grad, es wird blubbern und wellen machen) befinden.
wie sind wir da bloß hingekommen? ach ja. afghanistan, irak, libyen zb.
gestern habe ich brad, meinen achtelindianischen blutsbruder damit geschockt, daß ich ihm erzählt habe, was wir wohl in mehr oder weniger absehbarer zeit in den usa erleben werden: miniatur drohnen auf der jagd nach politikern.
hey, beschwert euch nicht, ihr habt damit angefangen. wenn ihr euch wie rüde arschlöcher benehmt, in jedes land, das euch nicht passt, einmarschiert, leute umbringt, sie von einem büro aus überall auf dem planeten mit knopfdruck auslöscht ... nun irgendwann kommt so was halt zurück. wahrscheinlich, weil ihr mal wieder irgendwelche schwachköpfe mit waffen ausgerüstet habt, mit denen sie euch dann auf die pelle rücken. selbst schuld, ihr honks!
der putin ist nur ein würstchen, der seine chefs und die regeln männlichen gebahrens bedienen muss. so sind jungs nun mal, mach ihnen druck und sie blähen sich auf. sag ihnen "mcfly, du bist zu feige um ..." und ab geht die post, zurück ins steinzeitalter und nicht in die zukunft.
aber, und das ist der casus knacktus und der grund, warum ich doch dringendst darum bitte, sich christopher clarkes "die schlafwandler" anzutun, auch wenn das jetzt nicht mehr so cool ist, weil ja alles es getan haben oder doch behaupten, sie hätten: clarke demonstriert in aller schönheit (und spannend noch dazu) wie sich leute, die sich für politiker und damit für die herren der abläufe halten, wie schlafwandelnde puppen ins verderben taumeln.
weil sie, das dekliniert clarke gege ende des buches mit seiner gender-analyse des geschehens, eben nach regeln männlichen gebahrens berechenbar bis in die idiotie ins verderben stürzen _müssen_.
alles kleine skorpione. es ist ihre natur.
ich kann nicht drüber schimpfen, daß das so ist. oder daß es manchem schon so heiss im topf geworden ist, daß der angstreflex es ihm nun gebietet, sich dem krokodil an den hals zu werfen, rechts oder links, egal vereint in der hoffnung, das krokodil möge doch darauf verzichten, die plötzlich zu ihm entdeckte liebe durch das fressen weiterer hühner zu desavouieren.
diese angstwellenliebschaft ist lächerlich, 100% übereinstimmung, klaus, aber es bedarf eben keines "feindbildes", um sich auf einer "richtigen seite" zu positionieren - schlafwandelnde idioten allesamt, einem gros ist wirklich bei der ganzen hitze das gehirn komplett weggekocht worden.
bislang ist ja noch nichts wirklich dramatisches passiert. okay, die spielregeln wurden verletzt, kann man einstecken, wenn man versteht, daß das ja nicht sozusagen in einem jungfräulichen raum passiert ist.
deshalb sagt die kanzlerin ja auch sätze wie "und wenn man sich an der territorialen integrität der ukraine weiter vergreift, dann werden wir auch wirtschaftssanktionen durchführen müssen". und wenn man sich von dem auf die brust trommeln und "den dicken machen" mal nicht übertölpen läßt, entdeckt man das auftauchen des wortes "weiter" in dem satz.
sprich: okay, die krim ist mal abgehakt ..
wenn das krokodil jetzt mit dem hühnerfressen aufhört, dann ...
ich verstehe dich so, daß du das krokodil am wärmeregler des topfes mit heissen wassser, in dem wir frösche schwimmen, vorsichtig schrauben siehst, weil das teil eines planes ist.
ich sehe eher ein politisches balzritual, affen, die sich auf die brust trommeln, um die anderen affen einzuschüchtern. und das dumme ist, daß dabei eben niemand einen plan verfolgt, weil es halt affen sind ...
niemand braucht etwas "vom zaun zu brechen", wir taumeln und wir fallen. irgendwo von einem hochhaus, sind irgendwo im oberen drittel und versichern uns, daß noch nichts dramatisches soweit passiert ist.
Dein Denkfehler ist, dass es eines charismatischen 'Föörers' bedürfe, um einen Krieg anzuzetteln, eines Mannes, der schon, als er noch in die Windeln pisste, wusste, dass er der nationale Messias sei, zumindest, wenn wir dessen Memoiren mal glauben. Ich habe dagegen eher den Schorsch Dabbeljuh als vergleichbar im Auge, wo ich ja auch nicht die ganze Flottille an dranbammelnden Interessen - von Chevron bis Rumsfeld - immer mit aufgezählt habe. Auch Putin spielt also eher in dieser Marionetten-Liga. Hinzu kommt im Falle Russlands noch das Trauma einer 'herabgesunkenen Weltmacht' in massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wie Anno 33 auch bei uns.
AntwortenLöschenAuf der anderen Seite wiederum haben wir eine hoffnungslos handlungsunfähige Bagage - ob nun UNO, NATO oder EU - die sich durch Selbstblockaden so dicht in ihre 'unabweislichen wirtschaftlichen Interessen' eingemümmelt hat, dass sie ein 'Contra' gar nicht mehr von sich geben könnte. Hauptsache, keine Beeinträchtigung des Marktgeschehens. So kommt's, wie's wohl kommen muss. Ich hoffe, ich irre mich ...
klaus, ich glaube, du mißverstehst mich ...
Löschenes bedarf überhaupt keines führers, es bedarf nur eines (männlichkeits-)codex, eines nur eingebildeten zwangs, zu handeln ... statt zu denken. den rest sehe ich wahrscheinlich eins zu eins so wie du.
dieser zwang zu handeln wird dadurch erzeugt, daß man den "gegner" dämonisiert: "der und der ist so unsäglich, mit dem kann man doch gar nicht mehr reden, der muss weg". als ob es um eine person (putin) ginge, den ich tatsächlich nicht für einen führer halte sondern eben für ein würstchen, eine marionette, einen von seinem männlichkeitsgebahren getriebenen.
es geht um "gesichtsverlust". keiner will das gesicht seinen eigenen leuten gegenüber verlieren, schon gar nicht putin, dem vollkommen klar ist, daß demnächst alles unter seinem hintern in die luft fliegen könnte ... also macht er den "dicken" und ist doch nur ein würstchen.
den rest sehen wir identisch: so wie's aussieht, wird's wahrscheinlich krachen. das mag sich im moment keiner vorstellen, aber alle haben sich längst in nicht haltbare positionen begeben.
Ich finde, Europa inkl. Russland, ja die ganze Welt kann gar nicht GENUG wirtschaftlich vernetzt sein! Dann gäbe es nämlich dank "Hauptsache, keine Beeinträchtigung des Marktgeschehens" wirklich kaum mehr die Möglichkeit, in einen kalten oder gar heißen Krieg reinzudriften...
AntwortenLöschenich denke, claudia, das mit der vernetzung sieht jeder so, auch die gerade agierenden, sie wissen halt bloß nicht mehr, wie sie aus ihren männlichkeitsritualen raus sollen
AntwortenLöschenich klau mal ein bißchen bei christopher clarke "die schlafwandler"
Es ist jedoch verblüffend, wie häufig die Hauptakteure an dezidiert männliche Verhaltensmuster appellierten und wie eng sie mit ihrem Politikverständnis verwoben waren. "Ich vertraue aufrichtig darauf, dass wir in dieser Angelegenheit standhaft bleiben müssen", schrieb Arthur Nicolson seinem Freund Charles Hardinge, als er ihm riet, sämtliche Angebote einer Annäherung aus Berlin auszuschlagen.
Es sei unerlässlich, schrieb der deutsche Botschafter in Paris Wilhelm von Schoen im März 1912, dass die Berliner Regierung eine "vollkommen kühle Ruhe" in ihren Beziehungen zu Frankreich bewahre und sich "kalten Blutes" den Aufgaben der nationalen Verteidigung widme, die wegen der internationalen Lage geboten wären.
Als Bertie von der Gefahr sprach, dass die Deutschen "uns ins Wasser schubsen und die Sachen wegnehmen" könnten, wählte er für das internationale System das Bild einer dörflichen Spielwiese, auf der sich männliche Halbwüchsige austobten. Sasonow rühmte die "Gradlinigkeit" von Poincarés Charakter und "die unerschütterliche Willensstärke"; Paul Cambon sah an ihm die "Steifheit" des professionellen Juristen, während die Anziehungskraft des zurückhaltenden und selbstbewussten "Naturburschen" ein zentraler Bestandteil von Greys Identität als Mann der Öffentlichkeit war. In der Krise von 1914 Österreich-Ungarn aus Angst keine Rückendeckung zu geben, wäre, wie Bethmann Hollweg in seinen Memoiren kommentierte, einer Selbstentmannung gleichgekommen, denn: "Den Fall Österreichs hätte Deutschland nur als östlichen Winken gefügiger Vasall überlebt."
weiter ...
... weiter
AntwortenLöschenDerartige Anspielungen auf das fin-de-siècle-Mannestum sind in der Korrespondenz und den Memoranden jener Jahre so häufig anzutreffen, dass es schwerfällt, ihre Wirkung zu lokalisieren. Aber sie spiegeln mit Sicherheit einen sehr speziellen Moment in der Geschichte der europäischen Männlichkeit wider. Wie Historiker der Geschlechterforschung festgestellt haben, wich in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und im ersten des 20. eine vergleichsweise üppige Form der patriarchalen Identität, die sich in erster Linie um die Befriedigung der Lüste (Essen, Sex, Waren) drehte, einer schmäleren, härteren und abstinenteren Variante. Gleichzeitig verschärfte die Konkurrenz durch untergeordnete und marginalisierte Männer - etwa Proletarier und Nichtweiße - den Ausdruck der "wahren Männlichkeit" innerhalb der Eliten. Besonders in militärischen Führungskreisen verdrängten Stehvermögen, Härte, Pflichtgefühl und unerschütterlicher Diensteifer die frühere Betonung einer hohen Abstammung, die nunmehr als verweichlicht galt.
"Männlich zu sein, männlich so sehr als möglich, unbedingt, ungemischt männlich, das gilt ihnen [den Männern] als Auszeichnung", schrieb die Wiener Feministin und Freidenkerin Rosa Mayreder im Jahr 1905. "Sie sind unempfindlich für das Brutale oder Niedrige oder Verkehrte einer Handlung, wenn sie mit dem traditionellen Kanon der Männlichkeit übereinstimmt."
Doch diese zunehmend übersteigerten Formen der Männlichkeit standen in einem Spannungsverhältnis mit den Idealen des Gehorsams, der Höflichkeit, Kultiviertheit und Milde, die immer noch als die Kennzeichen des "Gentleman" galten. Womöglich kann man die Anzeichen für Rollenstress und Ermüdungserscheinungen, die an vielen wichtigen Entscheidungsträgern zu beobachten sind (Stimmungsschwankungen, Besessenheit, nervliche Anspannung, Unentschlossenheit, psychosomatische Krankheit und Eskapismus, um nur einige zu nennen), einer Akzentuierung der Geschlechterrollen zuschreiben, die manche Männer allmählich unerträglich belastete. Conrad von Hötzendorf vereinigte in sich die spröde Person eines streitlustigen Zuchtmeisters mit dem dringenden Bedürfnis nach der Stütze einer Frau, in deren Gesellschaft die unbewegliche Maske des Kommandeurs abfiel und ein unersättliches Ego mit dem dringenden Bedürfnis nach Trost und psychischem Halt enthüllte.
muss ich noch mehr reklame machen, daß man sich dieses buch kauft, es liest und versteht, was _gerade_ passiert???
AntwortenLöschen@ hardy sagt: 15. April 2014 um 19:02
AntwortenLöschen„manfred, ich finde nicht, daß klaus “amok läuft” (1*). ..., und erträgt meine mahnungen zur mentalen abrüstung tapfer, ... elsässer (2*) halte ich auch ohne zutun von klaus für ziemlich gestört, ...“
1*. Wo waren hier Deine Mahnungen?
Auszug: „... diese(r) Iaah!-Iaah!-blökende Debilenfront ... die Gülle prompt meterhoch ... durchs kleine Gehirn furzen möge“
2*. Noch einmal, wer nicht zwischen Elsässers COMPACT
und campact unterscheiden kann sollte das Kommentieren lassen.
Übrigens, das ist ein neuer Freund Deines Freundes und Fäkalagitators K. J.
Dass er seinen Twitteraccount unter „Waldemar Papst 1919“ betreibt, ist nur folgerichtig für Waldemar und Klaus.
Ich hoffe, ich muss Dir nicht auch noch erklären, wer dieser Waldemar im Jahre 1919 war.
Und nun kannst Du den Kommentar vor oder nach dem Lesen/Verstehen löschen. :-(
manfred,
Löschenkomm mal runter von der palme.
also erst einmal, ih dachte immer, der pabst schreibt sich mit B (gerade mal zur sicherheit auf wiki nachgeguckt, tatsächlich b) und da ich ja einerseits in sachen thule, verwendung des hakenkreuzes bis zu einem gewissen maßen kompetent bin (https://archive.org/details/BevorHitlerKam) und andererseits ständig reklame für "gewaltfrieden" mache, sollte ich ihn tatsächlich kennen ;-)
compact/campact, na gut dann steht's jetzt 1:1, ich ein o statt eines a und du ein p statt eines b's.
zu 1: guck, ich bin nicht das kindermädchen von klaus, und wenn du mich gelesen haben solltest, solltest du bemerkt haben, daß ich ihm sanft aber entschieden widerspreche. daß er wie ich gelegentlich zum poltern neigt, naja, alte männer halt, die machen so was.
zu 2: ändert aber nichts an meiner haltung elsäßer gegenüber, ich halte ihn für einen ziemlich verstörten linken, dessen nähe zu rechts mir jedenfalls nur beleg dafür ist, daß das ja schon immer so war ... die gebrüder strasser sollten dir bekannt sein, wenn du schon pabst kennst.
und warum sollte ich deinen kommentar löschen? du siehst das halt anders als ich, kannst im gegensatz zu mir den klaus nicht leiden (ich lese ihn einfach zu lange, um an eine freundschaft zwischen klaus und waldi zu glauben), aber was soll's, so sind die dinge: alle sind in ein bißchen aufgeregt und dünnhäutig.
wie gesagt, ich teile die einschätzung von klaus weder in der frage von putin noch in seiner einschätzung dessen, was er über die ukraine denkt ... teile aber sehr wohl seine einschätzung, daß sich gerade rechts und links gefährlich nahe kommen.
dich kenne ich ja leider nur aus kommentaren, es wäre natürlich schön gewesen, deine letzten zwei, drei jahre nachzulesen. das kannst du bei klaus, das kannst du hier ... du wirst, denke ich mal, keine teutonischen faschos entdecken, eher alte männer mit halt antiquierten ansichten ;-)
ach ja, ich habe pabst mal nachgelesen, könnte schlimmer sein.
es gibt ja eine generation von männern, auf die gerne rekuriert wird, die in den 20ern ideen hatten, die aus der heutigen perspektive definitiv falsch sind, die aber in zeit und raum "sinn" machten und gaben. ernst von salomon wäre so ein name, der mir einfiele.
es könnte sein, daß du es dir da ein klitzekleines bißchen zu einfach machst. es geht ja im grunde auch weniger darum, ein urteil zu haben, als etwas zu verstehen - im jeweiligen historischen kontext und nicht als besserwisserische jetztmenschen. wer sagt mir, daß du in einem kontext der 30er jahre nicht auch in die partei eingetreten wärst. das denkst du sicher nicht gerne, aber du solltest es mal probieren.
diese elsäßer fraktion jedenfalls hätten sich da sicher wohlgefühlt ...
Es steht zumindest 2:1 für mich, denn die Sache mit dem A und O musste ich zweimal erklären. ;-)
LöschenWenn jemand seinen schon anrüchigen Namen für schlechtgebildete Westsozialisierte auch noch mit 1919 anreichert, sollte das doch zu denken geben. Darum ging es mir. Ob P oder B war nebensächlich. Wären noch mal 0,5 Pkt. abzuziehen. Aber geschenkt!
Dein Freund, soll K. J. ja bleiben; recycelt seine Gülle gerade bei Lübberding
http://www.wiesaussieht.de/2014/04/17/das-kann-alles-doch-nicht-wahr-sein-ein-interview-mit-dem-deutschlandfunk/
Ich dachte dort könnte man das Thema einiger maßen sachlich diskutieren, denn ich gehörte zu denen, die sich bei ZAPP persönlich und an einem konkreten Fall beschwert haben. Ist mit dem Redakteur geklärt, aber Tausende haben es gesehen und wohl geglaubt.
Aber da der Fäkalagitator und Miltärstratege* schon bei „Wiesaussieht“ die Deutungshoheit übernommen hat, wird es wohl nichts. :-(
Zu Deiner Beruhigung, als Ostostfriese habe ich es nicht so mit Palmen und alle Deine anderen Spekulationen über meine mögliche Vergangenheit und reale Gegenwart laufen ins Leere.
Elsässer, hat offensichtlich einen Markt für seine kruden Theorien entdeckt. Das ist Kapitalismus und mich kann er mal ...
* Woher hat er eigentlich als ungedienter Reservist (nehme ich mal als 68iger an) dieses tiefgründige Küchenwissen um notwendige Strategie und Taktik der NATO?
manfred,
AntwortenLöschendu bist nicht allen ernstes hier, um dich über klaus zu beschweren, oder?
oder mir zu unterstellen, daß ich dir unterstelle, daß ... usw usf
was die geistige verwirrung vieler derer betrifft, die kommentierend durch die foren randalieren: ich könnt' mich beömmeln über so viel geballten wahnsinn. auch darüber, daß jetzt ganz plötzlich alle den dlf entdecken und - ohne auch nur eine halbwegs valide kenntnis dessen, was dort passiert - gekommen sind, um sich zu beschweren ... geschenkt. wenn du dich hier umgeguckt hast, wenn du einen kleinen besuch bei meiner tv3 seite
http://www.tv3.de/medienverlag/news-aus-radio-und-presse.html oder das entsprechende archiv
http://tv3archive.blogspot.com/
kennst, weisst du, was ich tue, seit ca 30 jahren intensiv ... das jammern ist komplett bescheuert und zeugt davon, daß die leute einfach nicht ertragen, daß in der einen sendung etwas gesagt wird, was ihnen nicht passt, sie aber in der regel das verpassen, was ihnen passen würde. da gebe ich nicht viel drauf, es ist nur der aufschrei derer, die keine ahnung haben
es geht - mir jedenfalls - nicht darum "recht" zu haben und ich kann dir hier auch nicht "recht" geben, mir geht es um _verstehen_, was passiert. klaus ist da eine der quellen, die ich so nehmen kann, wie sie ist, lübberding eine andere und daneben gibt es eine menge anderer.
ich denke, du musst langsam mal lernen, auszuhalten. zu zu hören. dazulernen. nicht deine eigene meinung für das maß aller dinge zu halten. halt dieses ganze zeuchs, das erwachsene von wütendenden kindern unterscheidet.
sei so lieb, arbeite dich hier nicht an klaus ab. wie gesagt, ich kenne und lese den ja schon lange und habe ihn schätzen gelernt, keine ahnung, ob er mein freund sein will, ich denke eher nicht, wir haben halt eine menge berührungspunkte.
ich kann übrigens - obwohl er nicht zu meinen leuten gehört - auch dem herrn pabst trotz seines schrägen namens das eine oder andere abgewinnen und hatte eine menge spaß, als ich seinen verriss auf eine geistig arg verwirrte terroristentochter gelesen habe. lustig, daß sich die "rechten" genau so verwirrt prügeln wie die "linken". also danke für den hinweis.
vielleicht solltest du dir da auch deinen verstand ein bißchen offen halten und nicht versuchen, hier mit dem kopf durch die wand zu rasen. ich verstehe ja deine aufregung, aber .... gemach ... zuhören und dazulernen ist trumpf, nicht recht haben.
Recht haben?
LöschenIst ein fremder Begriff für mich und bietet keinen Mehrwert, aber gut ... ;-)
Eine Antwort auf Deine Replik bei K. J. war offen (s. o.). Ich hatte mich selbstverpflichtet beim umrühren der Gülle nicht mehr teilzunehmen und ein Preuße hält sein Wort. Das mag bei euch in „Norditalien“ anders sein. Nur darum hier meine Antwort.
K. J. ist im Vergleich zu Roth, Kleber, Atai ... trotz seiner Lautstärke auch nur marginal für das Thema.
Es geht bei Lübberding wohl auch nicht nur um den DLF sondern um den ZAPP-Beitrag.
ZAPP und Extra 3 fehlen übrigens bei TV3. So kann das nichts werden.
Bei mir ist hier nun wie beim Fäkalagitator, sollten nicht noch grundsätzlich Fragen aufscheinen, verpissen Trumpf.
Tschüss
ich denke, das mit der "lautstärke" ist so ne sache, weil du da ja "der meister, der das gras grün macht" bist odr aus hohn und spott eben "gülle".
Löschen[..] So kann das nichts werden.
manfred, keine ahnung, was du dir unter "das" und dem "was" es "werden" sollte, ich mach das halt so, was es dir wiederum erlauben würde, theoretisch, diese mühe macht sich ja niemand, nachzukontrollieren, was ich mir so vorstelle unter dem "das", was es ja nun mal "ist".
das ist, wenn wir schon über punktestände reden, sieben jahre zu null für mich und vor allem, nicht nur drüber geredet sondern gemacht ...
ob das noch was "wird", keine ahnung. ich dachte imemr, es wäre schon was ;-)
[..] verpissen
den keks für den weg hast du ja schon.
Nun ja, ich lese nun mal lieber Texte, keine Personennamen, und wer einer Rechtsauslegerin wie Bettina Röhl was auf die Glocke gibt, der gewinnt bei mir massiv Sympathien. Ganz abgesehen davon, dass dieser Waldemar bei mir schon zweimal aus dem Kommentariat flog - nur Schaum vor dem Mund genügt bei mir einfach nicht - und dass ich ihn wohl als erster einen 'Kappisten' nannte, als ihr noch in der wikipedia blättertet. Aber er ist offensichtlich lernfähig, wenn ich mir seine letzten Beiträge anschaue (s. z.B. Sudetenland 2.0), er ist ein intelligenter Hund und ein treuer Waldi. Vermutlich legt er sich später mal auf meine Grabplatte ...
LöschenBei 'wiesaussieht' von einer 'Diskussion' zu sprechen - jetzt mal abgesehen von Frank Lübberdings Beitrag - das ist schon eine kühne Behauptung. Da geht's im Kommentariat doch längst ähnlich zu wie beim 'Spiegelfechter'. Noch so eine geschlossene Abteilung ... die gleichen doch schon fast schon dem SpOn-Kommentariat. Selbst Linkssein macht nicht wie von selbst intelligent ...
In Russland müsste ich übrigens mein kleines Blog jetzt bei der Zensurbehörde anmelden. Zu viele Leser ... meine Beiträge hätten da wohl keine Chance mehr. Weshalb sollte ich also in den großen Putin-Jubel einstimmen? Weil ich nicht mehr sagen darf, was ich denke?
@klaus
AntwortenLöschen[..] 'Kappisten' nannte, als ihr noch in der wikipedia blättertet
ts ts ts, geschichtsstudium, erstes semester, seminar "der kapp putsch" ;-)
auf mein berühmt berüchtigtes "bevor hitler kam" über die thule vom anfang der 80er - als die vorstellung, daß der nationalsozialismus eine okulte religion und keine politische bewegung war noch als äußerst suspekt galt, muss ich dich nicht extra hinweisen oder? liegt auch archive.org ;-)
heute nacht habe ich mir "der taumelnde kontinent" in zdfInfo verabreicht und war beglückt, daß da im deutschen teil tatsächlich auf lanz von liebenfels und konsorten, hitlers liebe zur ostara etc explizit verwiesen wurde. heute redet man über das thema, ich war da sehr früh dran.
ich denke, ich kenne mich ganz gut aus, "Gumbel, Julius-Vier Jahre politischer Mord (1922)" ist mir mehr als vertraut, ich empfehle auch das bei passender gelegenheit. kurz, so viel gooogeln muss oder wiki nutzen brauche ich nicht, ich bin meine eigene kleine. einmal abgesehen, daß ein griff ins archiv wahrscheinlich einiges an material böte - ist sozusagen neben der franz. revolution und dem ns system mein steckenpferd ;-)
zu waldi: wenn ich einen gedanken sehe, begreife ich ihn auch solchen und sein "sieb" ist so ein gedanke.
[..] kommentariat
bin ich wahnsinnig? man kann sich doch nicht durch lübberdings kommentariat kämpfen, wenn man gleichzeitig eine liste an pods hören will. ich bin da sehr wählerisch und auf meine zeit bedacht. ich wähle genau, wen ich lese und wo ich auch die kommentare durchackere. du musst dich da nicht geehrt fühlen, aber bei dir ist es mr die zeit wert und auch, wenn ich nicht immer alles so sehe wie du, nehme ich das ernst, was du sagst. das tue ich lange nicht bei jedem ...
[..] rußland
du hast wahrscheinlich den beitrag auf drw gehört: da zieht jemand die schlinge zu. sieht so aus, als ob drastische dinge passieren werden, das ist ja nur die vorbereitung.
msl gucken, wie weit das noch geht, ich bin aber so wenig optimistisch wie du.