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Samstag, 18. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal VI

Das Aufstieg und Ende der Preussen 
Als unsere Heimat an die Preussen fiel, wurde dieses Preussen gerade von König Friedrich Wilhelm dem III. von Hohenzollern und dessen Gemahlin, Königin Luise von Preussen regiert. Friedrich Wilhelm wurde 1770 geboren und regierte Preussen von 1797 bis 1840. Er hatte 1793 die Königin Luise von Preussen geheiratet, die das Haupt der Antifranzösischen Partei am königlichen Hof war und als Vorbild des deutschen Frauentums galt.
Ihr zum Gedenken gründete nach ihrem Tode ihr Gemahl im Jahre 1814 den Luisenorden, der 1850 und 1865 erneuert wurde, so dass daraus ein Zweiklassen-Damenorden entwickelte, in dem sich deutsche Frauen in Krieg und Frieden besondere Verdienste erwarben. Sie war schliesslich die Mutter des Königs Friedrich Wilhelm IV., dessen Bruder Wilhelm der I. 1871 in Paris zum deutschen Kaiser gewählt werden sollte.

Freitag, 17. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal V

Die Auswanderer im 18. Jahrhundert

Durch die intensive Forschungsarbeit familiengeschichtlicher Art des Prof. Karl Waldner, Homburg, sind uns eine Anzahl von Familien aus dem Köllertal namentlich bekannt, die in den Jahren 1782 bis 1786 nach Galizien, in den Banat, nach Siebenbürgen, nach Ungarn und in das Sudetenland auswanderten.

Püttlingen 143 Personen namentlich bekannt
Nieder- und Obersalbach 22
Köllertal 6
Kölln 14
Etzenhofen 14
Sellerbach 1
Neuhaus 12

Die "Weissen Mönche von Wacedonien"

Dem Kloster zu Wacedonien, Wadgassen, von dem bereits die Rede war, und dem Mut der unerschrockenen Glaubensboten, die dort wohnten, sei ein weiteres Kapitel gewidmet, weil besonders wir Köllertalern ihnen mehr schulden, als wir ahnen können.

Donnerstag, 16. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal IV

Rechtsschutzverein und Gewerkschaften

Als nach dem Bergarbeiterstreik im Jahr 1889 sich die Arbeitszeit allmählich normalisierte und auf achteinhalb Stunden festgesetzt worden war, und die Umgangsformen zwischen den königlich preussischen Grubenbeamten und den Bergleuten etwas erträglicher geworden waren, gründete man auf dem Bildstock den Rechtsschutzverein, die erste gewerkschaftliche Berufsorganisation an der Saar. 

Als 1. Vorsitzender wurde der Bergmann Johan Warken gewählt, der unverzüglich mit dem Bau eines Gewerkschaftshauses auf dem Bildstock begann, wozu jedes Mitglied eine bestimmte Anzahl roter Ziegelsteine stiftete und zur Baustelle schaffte. Man bedenke den Gemeinschaftsinn, von dem die Bergleute dmals durchdrungen gewesen sein müssen, aus dem ganzen Saarland Bausteine nach Bildstock zu bringen und das erste Gewerkschaftshaus in Gemeinschaftsarbeit zu errichten.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal III

Die herrscherlose Zeit im Saarland 
Vorher erlebte das Saarland eine herrscherlose Zeit, die z. T. in den Geschichtsbüchern recht schauerlich geschildert wird. 
Nach dem Einzug der französischen Truppen wurden die fürstlichen Schlösser und das Kirchengut beschlagnahmt, die bewegliche Ausstattung abtransportiert und eine Reihe fürstlicher Beamter vorübergehend festgenommen. Ja es wurden sogar zwei Bürger aus Güdingen und Bübingen in Saarbrücken öffentlich guillotiniert, weil sie der Spionage zu Gunsten der preussischen Truppen bezichtigt worden waren. 
Diese standen jedoch nur für sieben Wochen bei Dudweiler und auf dem Halberg, ohne nach Saarbrücken vorzustossen. Am 17. November 1793 zogen sich die Preussen in die Pfalz zurück.
Inzwischen war die Grafschaft Saarbrücken der Aufsicht französischer Kommissare der Distriktverwaltung Saarlouis unterstellt worden. Diese Kommissare nutzten selbstverständlich die Gelegenheit, und so wurden alle beweglichen Sachen "requiriert" und weggeschafft. 

Dienstag, 14. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal II

Die Verfassung des Saarbrücker Landes

Sie beruhte im wesentlichen auf drei Säulen, der Gerichtsherrschaft, der Grundherrschaft und der Leibherrschaft. Das Charakteristische der Saarbrücker Grafschaft bestand nun darin, dass der Fürst fast überall alleiniger Grund- und Leibherr sowie oberster Richter war.

Als oberstem Gerichtsherren unterstanden ihm seit Jahrhunderten die mittlere und obere Gerichtsbarkeit. Dies galt sowohl für Strafsachen als auch für die bürgerliche Rechtssprechung. Nur die niedere Gerichtsbarkeit, d.h. die Verhängung von Polizeistrafen war örtlich gebunden und wurde vom "Meier", dem Bürgermeister ausgeübt. 

Als Grundherr beanspruchte der Fürst von allen abhängigen Bauerngütern, wie schon erwähnt, die Abgabe an Frucht, Geld und Tieren. Diese Abgaben wurden "Fruchtschaft", "Schafftgeld" oder auch nur "Schafft" genannt. Die Bauerngüter hiessen im Saarbrücker Land, nach den Schafftzetteln, die erhalten blieben, "Vogteien".


Montag, 13. Januar 2014

Geschichten aus dem Köllertal I

vor in etwa einem jahr habe ich versprochen, daß ich hier die kleine grüne kladde von meinem großvater sylvester, seiner "geschichten aus dem köllertal" (er nennt sie "Geschichte des Köllertals"), so veröffentliche, wie er sie auf diese din a 5 blätter getippt hat, die ich in den späten 80ern in den ersten computer hackte, der über ein betriebssystem verfügte, dessen daten auch ein pc lesen konnte, einen spectravideo sx, um genau zu sein. da es keinen grund mehr gibt, die sachen nicht zu veröffentlichen, fange ich heute damit an.


das vorwort habe ich ja in der post damals schon veröffentlicht, kannst du dort nachlesen, wenn es dich interessiert, das hier und die nächsten sechs posts werden ausschließlich seinen originalen text, so wie er auf meiner compuserve homepage schon mal zur verfügung stand.

Geschichtliches über das Köllertal 
über die Bedeutung des Wortes "Köllertal", sowie auch des Wortes "Kölln", dem Mittelpunkt der Gemeinde Köllerbach gehen die Ansichten auseinander. Einerseits leitet man das Wort vom lateinischen "colonia" ab, dem Begriff für eine Besiedelung zur Römerzeit. Eine andere Version geht dahin, dass das Köllertal schon zur Zeit der Kelten bewohnt gewesen sein müsste und sich das Wort Köllertal von Colredal herleite und keltischen Ursprungs sei.
Nach der Meinung des Heimatforschers Dr. Vox bedeute "col" im Keltisch gross, "re" bedeute Wasser, und man geht bei (so Dr. Vox) dieser Auslegung auf das griechische "reomai" zurück. Diese Auffassung wird auch von den Heimatforschern des Köllertales, dem Magister und Lehrer Josef Gillet und dem jetzt im Ruhestand lebenden evangelischen Pfarrers Karl Rug vertreten. (Anm.: 1969)
Beide sind der Meinung, dass Funde, die nachweisbar auf die Steinzeit zurückweisen wie die Steinbeilfunde auf dem Sellerbacher Feld, bestätigen, dass sich in den Jahren 5000 - 3000 vor Christus schon Steinzeitmenschen hier im Köllertal aufgehalten haben müssen. Allerdings kann nur auf Höhlenbewohner geschlossen werden, die sich von der Jagd ernährten und die Wildfährten verfolgten. Von einer festen Ansiedlung kann wohl nicht die Rede sein.

Donnerstag, 9. Januar 2014

snoid studios vol 54


un dein bißchen was zu hören: Doris Anselm "Orwell gruselt nicht mehr" (info) und aus der abteilung "habe ich es nicht schon immer gesagt??!!" die musikkolumne "Plattensammeln - nicht alles ist Gold was glänzt" - ja, aber gäa ist es auf jeden fall ;-)




Freitag, 27. Dezember 2013

nur noch 362 tage ...

bis er wieder ran muss ;-)

viel zeit also für mmaw, diese art von wunderbar einfachen weihnachtsgeschenken zu fabrizieren. 
am linken rand arbeitet sich mikey durch seinen anteil an 10 kilo "voralpenrind".


in der zwischenzeit hat das (fast vollständige) erste jahrzehnt hinterwaldfestival-poster auf den hinterwaldarchiven platz gefunden

Montag, 23. Dezember 2013

snoid studios vol 47


was es sonst noch zu erzählen gab, habe ich bei ben zu prokoll gegeben, für eine eigene post bin ich gerade irgendwie zu schlapp und müde.

bei den hinterwaldArchiven gibt's unterdessen den ersten schub photos, die zt. bernd w. zur verfügung gestellt hat, ich selbst hatte es nicht unbedingt so mit dem photographieren und die paar bilder, die ich beizutragen habe, sind jetzt auch online. über die feiertage ist die (fast) komplette sammlung aller festival-poster geplant, die bilder sind mittlerweile eingescannt und zt. aus zwei hälften zu je einem plakat zusammengebastelt.

Freitag, 6. Dezember 2013

snoid studios vol 38


was es sonst noch zu sagen gab, habe ich heute beim erblogger geschrieben, schon aus der puren freude darüber, daß er eine post verfasst hat statt sich auf nächtliche 140 zeichen gespräche zu verlegen und zudem eine, die ausnahmsweise nichts mit doktorwürden zu tun hat ;-)

ansonsten habe ich mich zu einem thema geäußert, in dem ich nicht ganz so firm bin, frauen und das modediktat von sogenannten people magazinen und den durch diese blätter geisternden "stars". ich lese so was nicht und frage mich schon, ob man das nur liest, um sich danach darüber zu ärgern, daß man es gelesen hat, weil was drin steht, von dem man ja vorher eigentlich schon hätte wissen können, daß man es dooooof findet ...

Samstag, 30. November 2013

micha's hinterwald greatest hits


sind jetzt vollständig auf den hinterwaldArchiven hochgeladen und beschreiben die phase der späten 80er und der 90er hinterwald, für die ich selbst, als "exilant" seit 1983 nicht mehr so kompetent bin wie er. damit gibt es jetzt fast 270 postings dort, das sind knapp 30 weniger als ich hier bisher zusammengebracht habe.

was es sonst heute noch zu sagen gab, habe ich eben zum thema "bescheidenheit" bei claudia in einem (wie immer ausufernden) kommentar zu protokoll gegeben. es ist schon witzig, wie unterschiedlich man auf die selben dinge blicken kann ;-)

Montag, 25. November 2013

snoid studios vol 31: als mo nommo


das konzert der hinterwald ätz band beim 7. köllertaler rockfestival "als mo nommo" ist jetzt vollständig online.

Freitag, 15. November 2013

snoid studios vol 24


dazu der hinweis, daß sich jetzt auf den hinterwaldarchiven der sog. "Bastard - Hits, Demos & Rehearsals"-sampler mit rarem sinalco fluor s stoff komplett nachhören läßt, womit im wesentlichen alles, was sich in meinem archiv von sinalco finden läßt, online ist. die platte "klon" zu posten, scheue ich mich ein bißchen, weil ich nicht sonderlich glücklich damit bin. vielleicht das eine oder andere stück, gerade "ohne titel" (hier in der ersten version vom wartungsfrei "saarlandsampler 2") ist ja doch gelungen, ansonsten ist sie mir zu "fehlfarben"-mäßig, ich kann das saxophon und den sänger schon gar nicht ab.

Mittwoch, 6. November 2013

so macht man das ...


nein, das ist kein bilderrätsel, es ist eine szene aus einer englischen serie, konkret "case histories", die unlängst bei zdfNeo lief, und es ist die stelle, an der unser held versteht, wohin seine 60.000 pfund verschwunden sind: auf die caymens mitsamt der eben noch geliebten, die nicht nur sein konto sondern, wie hier zu sehen, auch das medizinschränkchen leergeräumt und eine kurze, unmissverständliche botschaft hinterlassen hat.

Montag, 4. November 2013

Triebwagen beim dritten Hinterwald Festival

jetzt online: das vollständige triebwagen-konzert vom 3. köllertaler rockfest incl. soundcheck und ansage, alle triebwagen hits auf einen schlag incl. schöner comics zu dreien der songs und qualitativ gutem sound. hier schon mal die "remastered"-version des plakat und der flyer zum festival.


maxwell smart tracks vom saarland sampler 1 (leider existiert keine vollständige aufnahme des konzerst im archiv) sind jetzt auch online und gerade folgt das safari grünspan-konzert auch peu a peu.

Sonntag, 3. November 2013

heute mal nur ein bißchen zuhören

Big Data: Zu Chancen und Risiken fragen Sie Ihren Algorithmiker

drüben in den hinterwald Archiven gibt's gerade den triebwagen song "wass is'n hia los? (sinn ihr total varrigd?)" nicht nur in der version vom 3. köllertaler umsonst & draussen festival, einem der besten triebwagen konzerten, zu hören, sondern auch den dazugehörigen comic von mr. snoid 


"Neulich kumm isch aus'm Urlaub zurigg in usa Ord 
do fall ich ball in Ohnmacht, denn wat sihn ich dord? 
uff der kreizung schtet mei oma und regeld de Vakea 
se losst nur noch die Fusgänga dursch
et fahre keen Audos mea 

Samstag, 2. November 2013

snoid studios vol 18 & TV3RadioArchive


und, teil drei des "schwester-blogs"-projekts ist seit eben online - die TV3 RadioBlog Archive

nun ja es gibt nichts langweiligeres, sagt man, als die nachrichten von gestern. ich sage das nicht, im gegenteil, ich habe einen heidenspaß daran, in mein archiv zu langen und mir noch mal nachrichten von 1987ff anzuhören. was ich kann, weil ich so "irre" bin und 1987, am tag als uwe barschel baden ging, damit anfing, nachrichten zuerst auf kassette und dann auf videobänder zu speichern ... und als mp3 erfunden wurde, cds und dvds billiger wurden, einen großen teil dieser sachen mit einem rechner ins mp3 format konvertierte.

Freitag, 1. November 2013

snoid studios vol 17 memento

Berauben wir den Tod zunächst seiner stärksten Trumpfkarte, die er gegen uns in Händen hält, und schlagen wir dazu einen völlig anderen als den üblichen Weg ein: Berauben wir ihn seiner Unheimlichkeit, pflegen wir Umgang mit ihm, gewöhnen wir uns an ihn, bedenken wir nichts so oft wie ihn! Stellen wir ihn jeden Augenblick und in jeder Gestalt vor unser inneres Auge. 
Michel de Montaigne, Philosophieren heißt sterben lernen (Quelle)
was es sonst noch gestern so zu sagen war, steht drüben bei claudia.

und zu hören wäre Neurowissenschaftler entschlüsseln die Bedeutung des Tagtraums

ach ja: togesagt leben länger - ich hätte ja gedacht, daß es noch 20 jahre dauert, bis die jahre der rot-grüne regierung im histoischen kontext verstanden werden. nun ja, hat offensichtlich nicht ganz so lange gedauert: Edgar Wolfrum, Rot-Grün an der Macht. Deutschland 1998-2005